5 Gründe, warum Email-Marketing nicht tot ist
5 Gründe, warum du weiterhin auf Email-Marketing setzen solltest
Vielfach höre ich von Autoren, dass Social Media-Marketing viel mehr als Email-Marketing bringt. Immer wieder staune ich darüber, warum sich dieser Glaube hält.
In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, warum Email-Marketing nicht tot ist und warum du langfristig bessere Ergebnisse als mit Social Media-Marketing erzielst.
1. Email-Marketing bedeutet einen geringen Arbeitsaufwand
Social Media-Nutzer möchten regelmäßige Inhalte sehen. Bei den meisten Social Media-Seiten solltest du mindestens 5 Mal pro Woche Beiträge veröffentlichen. Auf manchen Plattformen nicht nur Text oder Bilder, sondern auch Audio- und Video-Beiträge, um in eine höhere Interaktion mit den Besuchern und Followern zu kommen. Das kann ganz schön stressen, vor allem dann, wenn man sich keinen Social Media-Plan zurechtlegt oder das Erstellen von Audio- und Video-Beiträgen erst erlernen muss.
Ein Newsletter kann einmal pro Monat erscheinen und ein Minimum an 300 Wörtern haben. Mit dieser Frequenz hältst du den Kontakt mit deinen Lesern aufrecht. Sie bleiben über deine Neuigkeiten auf dem Laufenden. Audio- und Video-Beiträge machen in den meisten Newslettern keinen Sinn und Autoren können sich auf das Schreiben von Texten konzentrieren. Gute Newsletter-Programme zeigen dir, wie viele der Leser deine Inhalte aufmachen und lesen.
2. Mehr User nutzen Emails als Social Media-Konten
Fast jeder Mensch dieser Welt besitzt eine Email-Adresse. Doch viele Menschen haben keine Social Media-Seiten: Manche haben sie aus Prinzip nicht und manche, weil das Verwalten ihrer Profile zu viel Aufwand für sie darstellt.
Wenn deine Wunschleser zu den älteren Semestern gehören, nimmt die Nutzung von Social Media-Seiten ab. Bei einer jüngeren Wunschleser-Gruppe eignet sich Social Media-Marketing neben Email-Marketing als gute Möglichkeit, um Leser auf die Angebote aufmerksam zu machen.
Über einen Newsletter erreichst du alle Menschen, die mehr von dir lesen möchten und eine persönliche Beziehung zu ihnen aufbauen. Im Newsletter kannst du dich inhaltlich ausbreiten und mehr von dir zeigen als auf Social Media-Konten.
3. Öffnungsraten sind bei Emails höher
Die Öffnungsraten sind bei Email-Marketing mit 10 bis 20% höher als bei Social Media-Posts. Die Emails erscheinen im Email-Programm des Lesers, natürlich neben anderen Emails. Newsletter, die Titel und Inhalte mit Qualität haben, heben sich von den marktschreierischen Inhalten anderer Anbietern mit einem Blick ab. Wir alle erkennen als Internet-Nutzer die nervigen Spammer, die ihre Inhalte mit übertriebenen Superlativen oder persönlichstem Storytelling bewerben und uns in den Texten mit negativen Konsequenzen drohen, wenn wir nicht X machen. Weniger mit mehr Qualität ist mehr.
Auf Social Media werden täglich tausende an Posts erstellt und neue Leser finden deine Beiträge in den jeweiligen Suchboxen über Stichwörter. Sie sehen ein Meer an Beiträgen. Manchmal scheinst du gar nicht auf, weil es zu viele und bessere Beiträge als deine gibt.
Bei Email-Marketing hast du höhere Chancen, dass der Leser deine Inhalte sieht.
4. Email-Marketing filtert deine echten Leser
Die meisten Email-Programme sind so dynamisch, dass sie dir viele Einblicke in das Verhalten deiner Leser gibt: Sie zeigen dir (unter anderen Faktoren) die Öffnungs- und Interaktionsraten an. Manche Programme zeigen dir sogar an, wer genau deine Emails öffnet (und wer nicht).
Mit diesen Informationen baust du dir über Zeit eine echte Stammleserschaft auf. Die Leser deines Newsletters sind quasi deine „Hardcore-Fans“, die an deinen Inhalten und Angeboten so viel Interesse haben, dass sie jedes Email lesen. Wenn du ein dynamisches Email-Programm nutzt, baue dir aus diesen Kontakten eine neue Liste mit Super-Fans und schicke ihnen spezielle Angebote im Voraus. Sie werden sich darüber freuen und positiv auf diese besondere Art des Austauschs mit dir reagieren.
Geht es dir bei manchen Anbietern, deren Newsletter du abonniert hast, ähnlich? Sieh dir mal an, wie sie ihre Inhalte präsentieren und aufbauen: Titel, Einleitung, Text, Sprachstil, Information und weiterführende Information. Nutze diese Kontakte als Rollenmodelle und entwickle deinen eigenen Newsletter-Stil.
5. Leser vertrauen dir und kaufen von dir
Menschen, die dir im Zeitalter der Infoflut ihre Email-Adresse geben, haben großes Interesse an deinen Angeboten und/oder an deinem Hauptangebot (deinen Büchern und/oder Zusatzangeboten als Autor). Im europäischen Raum muss durch das Double-Opt-In zusätzlich das Einverständnis des Lesers eingeholt werden, um ihm die Emails zuzuschicken. Er kann selbst entscheiden, was er mit dem Email macht. Bei Social Media können unerbetene Nachrichten dazu führen, dass sich die Nutzer genervt oder zugespamt fühlen.
Email-Marketing im Gegensatz zu Marketing auf Social Media-Seiten mehr Seriosität zugemessen: Die Nutzer wissen, dass das Verfassen von Emails mehr Arbeit als das von Social Media-Beiträgen bedeutet. Wenn man sich bei einer Firma bewirbt, schreibt man immer noch ein Email als über die Social Media-Seite des Unternehmens Kontakt aufzubauen.
Die Leser-Kontakte, die du über Email-Marketing gewinnst, sind Gold Wert. Mache diese Leser zu Königen und baue eine persönliche Beziehung zu ihnen auf.
Informiere sie in einer separaten Liste früher als die anderen über Neuerscheinungen, Gewinnspiele oder Sonderaktionen. Sie werden das zu schätzen wissen und dich weiterempfehlen. Viele Email-Programme erlauben dynamisches Email-Marketing. Damit ist gemeint, dass Leser unterschiedliche Emails erhalten, ausgehend von ihrem Klickverhalten.
Gute Programm, die ich für das Email-Marketing empfehle, sind: GetResponse, CleverReach und Convertkit. Diese kosten etwa 20 Euro/Monat. Zu kostenloses Programmen wie MailChimp rate ich nicht, weil sie weniger intuitiv und benutzerfreundlich sind.
Möchtest du mit deinem eigenen Newsletter starten oder noch mehr Leser erreichen? Arbeite in deinem eigenen Tempo durch das Video-Tutorial für Email-Marketing.
Lies einen ähnlichen Beitrag im INTERVIEW mit Anne Häusler. Als online Marketing-Expertin erklärt sie, warum Newsletter- und Blogmarketing eine tolle Möglichkeit für kostenloses Marketing darstellen.