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Das Erfolgsrezept für einen Autorenblog

Was macht einen Autorenblog erfolgreich?

Der wichtigste Punkt gleich vorweg: Einen Autorenblog zu führen heißt, aus der Sicht deiner Zielgruppe zu denken: Wer sind die Besucher und Leser? Welche Inhalte interessieren sie? Worüber möchten sie gerne lesen? Warum kommen sie wieder auf deinen Blog?

Oft bemerke ich, dass Autoren auf ihren Webseiten und Blogs über ihre eigenen Interessen schreiben. So gestalten sie Inhalte, die ihre Zielgruppe nicht liest oder nicht interessiert. Und das bedeutet, dass sich wenige Besucher auf ihren Blog und ihre Webseite verirren. Im Endeffekt entstehen dadurch geringere Verkaufsmöglichkeiten für das Buch oder andere Angebote.

Ein gut durchdachter Autorenblog ist hingegen ein großer digitaler Lockvogel: Er macht mehr Besucher und Leser auf die Webseite und das Angebot aufmerksam. Besonders diejenigen Autoren, die neben ihren Büchern noch weitere Angebote haben (Schreibtraining, online Kurse, Ebook-Trainings), können einen Autorenblog gut für den Verkauf ihrer Produkte und Services nutzen.

Autoren schreiben gerne und Leser lesen gerne; Blogs sind längst noch nicht tot. Und vor allem in der Buchbranche nicht.

Was macht einen erfolgreichen Autorenblog aus?


Hebe dich von den Inhalten deiner Mitbewerber ab

Such dir als Ausgangspunkt die Autorenseiten deiner Lieblingsautoren heraus. Führen sie Autoren-Blogs? Wie interessant sind die Inhalte? Kannst du für deine Besucher interessantere oder andere Beiträge erstellen?

Als Beispiel: Es gibt neben meinem Blog andere deutschsprachige Blogger, die sich dem Thema Buchmarketing widmen; doch nur wenige von ihnen beschäftigen sich mit den Möglichkeiten von Amazon-KDP und Social Media. Selbst wenn einer dieser Blogger schon zu Klappentexten Beiträge geschrieben hat, kann ich mir andere Gedanken zu diesem Thema machen und meinen Besuchern neue Gedankenanstöße bieten.

Sieh dir deshalb an, worüber andere Genre-nahe Autoren schreiben und habe den Mut, deine eigenen Inhalte, Gedanken und Ansichten zu entwickeln und durchscheinen zu lassen. Magst du Amazon nicht und rätst anderen Autoren davon ab? Das ist eine interessante Ansicht, die mit Sicherheit Staub aufwirbeln und Interesse wecken wird.

Copy und Paste ist das UNDING von Blogs. Ich kann dir versichern, dass es im Web haufenweise kopierte Inhalte gib. Als Ghostwriterin mache ich für meine Auftraggeber regelmäßige Recherchen im Web und sehe auf 80% der Blogs dieselben Inhalte und Gedanken. Manchmal ist es schon unheimlich, dass es im Netz so viele ähnliche Inhalte gibt.

Du willst dich mit deinem Blog positiv von der Masse abheben und deine eigenen Gedanken zeigen. Und die Leser werden das lieben: Denn neue und frische Ideen und Inhalte sind immer lesenswert. Und genau die führen mehr Besucher zu dir.

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Aus Sicht der Zielgruppe denken: Inhalte für sie erstellen

„Content is King“. - Hast du diesen tollen Srpuch schon einmal gehört?

Wer interessante Texte und lesenswerte Inhalte schreibt, wird im Web gerne besucht.

Als ich 2017 zu schreiben anfing, fand ich schnell meinen Weg zu den führenden Blogs rund ums Thema Buchschreiben. Sie überzeugen durch ihre hochwertigen und einzigartigen Inhalte. Das sind nicht schnell hingefetzte Zeilen, sondern lange Texte mit Mehrwert. Bei diesen Blogs spürt man als Leser, dass sich der Blogger viele Gedanken um seine Inhalte macht.

Und Google schätzt als Suchmaschine „unique content“, also einzigartige Inhalte, sehr.

Nun magst du einwerfen: „Ok, aber welche Inhalte kann ich den Lesern als x-ter Autor in meinem Genre liefern, die einzigartig sind?“

Im Grunde lässt sich diese Frage einfach beantworten: Wir alle sind unterschiedliche Menschen mit den verschiedensten Erfahrungswerten, Meinungen, Einstellungen und Ansichten.

Nimm dir etwas Zeit und überlege, was deine Leser interessiert. Hast du Social Media-Konten, bekommst du hier in den Kommentaren und durch die Nachrichten deiner Besucher und Abonnenten hin und wieder Anregungen für mögliche Inhalte. Sieh auch mal die Rezensionen deiner Bücher durch: Auch hier stellen Leser häufig Fragen zu den Büchern, zu den Ideen, zu den Charakteren oder sogar zum Autor selbst. Das sind alles tolle Ausgangspunkte für zukünftige Blog-Inhalte!

Überlege dann, wie du über diese Themen denkst und sie präsentierst.

Nehmen wir als Beispiel an, dass du als Romanautor eine negative Rezension bekommst: „Der Autor macht zu viele Zeitsprünge. Ich bin beim Lesen überhaupt nicht mehr mitgekommen.“ Daneben hast du mehrere Rezensionen, die in deinem Roman gerade diese Zeitsprünge schätzen. Entwickle daraus einen Blog-Beitrag und erkläre, warum du in deine Bücher Zeitsprünge einbaust und weswegen sie deinen Roman interessant machen.

Mehrere Leser schreiben dir als Sachbuchautor, dass ihnen das Kapitel „Umgang mit schwierigen Mitarbeitern“ zu kurz ist. Nimm es als Ausgangspunkt, um einen Blog-Artikel um dieses Thema zu verfassen. Und in weiterer Hinsicht dafür, in einer weiteren Auflage das Kapitel umfangreicher zu gestalten.

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Optimierte Blog-Beiträge erstellen

Die Texte jedes Blog-Beitrags sollten als Minimum 1.000 Wörter lang und für die Suchmaschinen nach SEO-Regeln optimiert sein.

Die Länge von 1.000 Wörtern ergibt sich aus zwei Gründen:

  • Als Blogger möchtest du deinen Lesern Inhalte mit Mehrwert bieten. Diese lassen sich nicht in 300 Wörtern darstellen.

  • Google bewertet es positiv, wenn die Leser länger auf den Seiten und auf der Webseite Zeit verbringen. Daher wirken sich längere Blog-Beiträge positiv auf das Gesamtranking deiner Webseite aus.

Was bedeutet die SEO-Optimierung? - SEO ist die digitale Sichtbarkeitswaffe schlechthin.

Wer es einmal verstanden hat, kann damit bei Google in den ersten Suchergebnissen landen.

Als Beispiel: Einer meiner Mitbewerber hat sechs Blog-Artikel auf seiner Seite. Diese sind so toll gestaltet, dass er mit drei von ihnen unter wichtigen Keywords bei Google auf Seite eins steht. Ich ziehe meinen Hut!

Bei einer Optimierung deines Blog-Texts gehst du durch mehrere Schritte:

  • Ein relevantes und konkurrenzfähiges Keyword suchen (mehr dazu HIER)

  • Text schreiben und Überschriften erstellen

  • Text optimieren und Überschriften mit Keywörtern versehen

  • Metadaten einfügen

  • Interne und externe Links einbauen

Errätst du, nach welchem Keyword dieser Beitrag optimiert ist? Meist verbirgt es sich in der Hauptüberschrift oder in der URL.

Du stellst dir zuerst die Frage, über welche Suchbegriffe Leser nach einem Text wie dem geplanten Blog-Beitrag suchen. Dann überprüfst du in der Google-Suchbox, wie relevant und konkurrenzfähig es ist. Du merkst es dir oder schreibst es dir auf.

Im zweiten Schritt schreibst du deinen Text runter, der mindestens 1.000 Wörter lang sein sollte. Ist er geschrieben, erstellst du aussagekräftige Überschriften und Zwischenüberschriften. Am Ende führst du eine Korrektur durch (Logik, Inhalt, Rechtschreibung).

Nun optimierst du deinen Text.  Du kennst das sicher aus meinem oder anderen Blogs: Der Text ist mit einer Hauptüberschrift und Zwischenüberschriften strukturiert. – Diese werden als H1- bis H3-Ebenen festgelegt, damit Google die Seite gut ausliest. Das wichtigste Keywort kommt je nach Länge des Texts einige Male im Beitrag vor. Ein gutes Tool, um die angemessene Wiederholung des Keywords zu messen, ist Yoast. Bei Wordpress ist es ein Plugin und bei anderen Webseitensystem lässt sich die Stand-Alone-Version nutzen.

Die Metadaten sind die Snippets, die suchende Leser bei Google sehen. Auch sie werden auf die Inhalte und auf das Keyword des Blog-Beitrags optimiert. Hier ist Yoast ein großer und wichtiger Helfer.

Nun baust du noch einige interne und externe Links ein. Das bedeutet, dass du deinen Blog-Beitrag an einigen Stellen mit anderen Beiträgen oder Seiten deiner Webseite verlinkst. Dadurch stellst du für Google einen Themenzusammenhang zwischen den einzelnen Seiten deiner Autorenplattform her. Diese Verlinkungen braucht die Suchmaschine, um die Hauptthemen der Seite zu verstehen. Denn Google ist kein Mensch, sondern ein Roboter.

Wer mehr über das Thema SEO-Optimierung wissen will, kann sich mein SEO-Workbook für Autoren und Selbstverleger HIER holen.

 

Fremde und eigene Inhalte in den Autorenblog aufnehmen

Ein Blog sollte in regelmäßigen Abständen erscheinen. Je nach Autor und Zeit kann Regelmäßigkeit einmal pro Woche oder einmal pro Monat bedeuten.

Selbst wenn du nur einmal pro Monat Zeit für einen 1.000-Worte, SEO-optimierten Blog-Beitrag hast, würden das in einem Jahr 12 tolle Beiträge sein. Die neue Besucher und Leser über Google auf deine Webseite führen.

Die Blog-Texte müssen nicht immer eigene Inhalte sein. (Das macht Blogs auch weniger “stressig”, weil fremde Inhalte einfacher erstellt werden können.) Unter Blog-Beiträge können auch Interviews, Gastbeiträge oder andere Texte wie Buchbesprechungen, Empfehlungen, Meinungen zur Buchwelt im Allgemeinen, rechtlichen Dinge udn Updates und weitere Punkte fallen.

Du bist der Herr oder die Frau deiner Webseite und kannst die Inhalte aufnehmen, die für deine Zielgruppe passen und ihr Spaß machen. Biete der Zielgruppe spannende und abwechslungsreiche eigene und fremde Inhalte. Dann besuchen alte und neue Leser gerne deinen Blog.

Zwei Beispiele:

Die Inhalte der Blog-Beiträge solltest du „zeitlos“ gestalten. Solche zeitlosen Inhalte werden von SEO-Textern auch gerne als „evergreen content“ bezeichnet. Denn sie sind so allgemein geschrieben, dass Besucher diese Inhalte jederzeit gerne lesen.

 

Gib deinem Blog einen auffälligen Namen

Autorenblog zieht als Name für einen Blog wahrscheinlich genau so wenig wie Newsletter für eine Email-Liste (Schande über mich übrigens, weil mein Blog auch „Blog“ heißt).

Hier ist diskutierbar, ob für einen neuen Besucher das Signalwort Blog wichtig ist. Oder ob er auch „Heikes Fantasy World“ als Blog erkennt.

 

Extra-Tipp für den Erfolg deines Autorenblogs

Wenn du regelmäßige und optimierte Inhalte hast, bleiben sie immer im Web. Die Blog-Beiträge kannst du auch dazu nutzen, um über Pinterest zusätzliche Besucher auf deine Webseite zu leiten. HIER geht es zur kompletten Anleitung für Pinterest.

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