Autorenseiten aufbauen: Für Autoren mit Buchreihen, in verschiedenen Genres oder mit Zusatzangeboten
Wie baust du dir als Autor mit unterschiedlichen Angeboten eine Autorenseite auf?
Auf Instagram stellten mir vor kurzem mehrere Buchautorinnen die Frage, wie sie ihre verschiedenen Angebote über ihre Autorenseiten vermarkten können. Ihre Herausforderungen sind größer als die eines durchschnittlichen Buchautors:
Sie haben Buchreihen veröffentlicht
Sie schreiben in verschiedenen Genres
Sie bieten neben ihren Büchern andere Services wie Schreibtrainings an
Müssen sie für ihre verschiedenen Angebote unterschiedliche Webseiten anlegen? Nicht unbedingt; wenn sie an ihre Wunschleser denken und die Seite gut optimieren.
Der durchschnittliche Buchautor schreibt ein bis zwei Bücher im selben Genre. Für ihn reicht eine normale Autorenseite aus, die inhaltlich und SEO-mäßig um einen Themenbereich aufgebaut und optimiert ist. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, kann sich auf meinem Blog die Beiträge in der Kategorie „Autoren- und Buchseiten“ ansehen.
Warum braucht ein Buchautor eine Autorenseite?
Um die Frage zu beantworten, gehen wir zu unseren Lesern zurück: Leser suchen auf Google nach Inspiration und stöbern 24 Stunden pro Tag nach Büchern. Sie suchen nicht nach Autorennamen oder Buchtiteln, sondern nach thematischen Wortkombinationen wie „spannende deutschsprachige Krimis“.
Google sucht in den Weiten des Webs nach Autorenseiten, die diese Begriffe in ihren Texten und in den Meta-Daten der Seiten verwenden und zeigt sie den Lesern in den Suchergebnissen an. Der Leser sieht die Seite des Autors und klickt auf sie. Auf der eigentlichen Webseite leitet ihn der Autor durch ein durchdachtes Kaufangebot. In diesem BEITRAG weise ich auf die 5 häufigsten Fehler auf Autorenseiten hin und wie du dem Leser ein Kaufangebot machst.
Wer als Autor beides gut umsetzt, automatisiert sein Buchmarketing und seine Buchverkäufe. Deshalb ist die Autorenseite das wichtigste Marketing-Instrument, das ein Buchautor hat. Er kann sich mehr oder weniger zurücklehnen und sich auf Schreiben konzentrieren.
Darüber hinaus baut eine Autorenseite die Stammleserschaft des Autors auf: Im Vergleich zu Social Media-Seiten oder Buchseiten auf Buchverkaufsplattformen hat der Autor auf seiner Webseite die Möglichkeit, die Kontakte seiner Leser über einen Newsletter zu sammeln. Er hat diese Kontakte wirklich und kann sie nutzen, um seine Leser auf seine Neuerscheinungen, Gewinnspiele und Veranstaltungen hinzuweisen. Die Social Media-Seiten und Buchseiten der Buchverkaufsplattformen geben dem Autor diese Informationen nicht. Abonnenten von Newslettern sind laut online Marketing-Studien dreimal häufiger bereit, Angebote über den Newsletter zu kaufen als auf anderen Seiten.
Was tut eine gute Autorenseite?
Eine gute Autorenseite muss zwei Punkte erfüllen:
Sie führt die suchenden Leser von Google auf die Seite und macht sie zu Stammlesern (Meta-Daten der Seite)
Sie macht dem Besucher auf der Seite ein Angebot (Inhalt der Seite)
Aus dieser Erklärung ergibt sich, warum Buchautoren mit Buchreihen, in verschiedenen Genres und mit Zusatzangeboten eine Herausforderung für das Design von Webseiten sind:
Die Autorenseite kann nicht auf zwei Themenbereiche optimiert werden. Sie muss für Google und zum besseren Verständnis für den Leser auf einen Themenbereich optimiert werden.
Die Autorenseite kann dem Besucher selten mehrere Angebote auf einmal machen. Sie muss das Hauptangebot für Klarheit und Übersichtlichkeit in den Vordergrund stellen.
Fazit: Mehrere Themenbereiche passen für Google nicht und verwirren den Besucher der Seite.
Behalten wir im Hinterkopf, dass die Startseite der Autorenseite der wichtigste Teil des Kaufangebots ist.
Welche Lösungen gibt es für Buchautoren, die Buchserien veröffentlichen, in verschiedenen Genres schreiben oder den Besuchern verschiedene Angebote machen?
1. Die Autorenseite auf einen Themenbereich optimieren
Nehmen wir an, dass der Buchautor am Anfang seiner Karriere mit Krimis gestartet hat und nun auch Poesie schreibt. Die Zielgruppe der beiden Genres sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Eine Webseite sollte grundsätzlich immer um einen Themenbereich gestaltet werden. Google sieht sich die Inhalte der Webseite an und zeigt sie in seinen Suchergebnissen besser an, wenn sie in einem thematischen Zusammenhang miteinander stehen. Durch die Texte auf der Seite und die Meta-Daten der Seite beeinflusst und steuert der Autor, wie gut Google die Seite interpretieren und in seinen Ergebnissen anzeigt.
Wie stellt man nun den Spagat zwischen Krimi und Poesie her? Das ist eine gute Frage, auf die ich aus der Arbeit mit den Romanautoren eine mögliche Antwort geben kann: Der Autor muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist. Denn die Webseite sollte nur um einen Themenbereich gestaltet werden, um gut bei Google zu ranken und den Leser nicht zu verwirren. Natürlich kann der Autor auf beide Themenbereiche setzen; das würde aber für Google und den Leser zu Verständnisschwierigkeiten führen und dem Ranking und Verkaufen nicht förderlich sein.
In der Umsetzung sieht das so aus, dass sich unser Autor das Suchvolumen für Krimis und Poesie ansieht. Das kann er mit Tools auf Google und den Buchverkaufsplattformen sowie mit den Insights auf Social Media-Seiten machen. Gibt es für ein Genre mehr Suchanfragen, sollte er seine Webseite auf dieses gefragtere Genre hin optimieren. Schließlich gibt es mehr Interesse der Leser und damit mehr Verkaufsmöglichkeiten.
Was passiert auf der Webseite und mit SEO und den Meta-Daten?
Visuell stellt der Autor auf der Webseite sein Hauptangebot in den Vordergrund. Die Seiten sind Krimi-lastig und präsentieren die Krimis, das Branding ist um die Krimis aufgebaut; die Poesie rückt in den Hintergrund.
Für SEO und Meta-Daten ist kleiner Trick, den Zusammenhang für Google durch einen verwandten Suchbegriff herzustellen (siehe im Beispiel Buchseite 2).
Beispiel:
Startseite: „deutschsprachige Krimis“
Buchseite 1: „deutsche Krimi Reihen“
Buchseite 2: „Krimiautorin Melanie Müller schreibt Poesie“
Autorenseite: „lesenswerte Krimis“
2. Ein Buch der Buchserie oder die Buchserie in den Mittelpunkt stellen
Die Situation eines Autors mit einer Buchserie ist einfacher: Die Buchserie ist im gleichen Genre und dreht sich um denselben Themenbereich.
Was passiert auf der Webseite und mit SEO und den Meta-Daten?
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Der Autor rückt das aktuellste Buch in den Vordergrund: Auf der Startseite bietet er dieses Buch mit Kaufmöglichkeit an. Ins Menü nimmt er den Punkt „Buchserie“ auf und legt Buch-Unterseiten für die restlichen Bücher an. Er optimiert die Startseite auf dieses Buch, aber die Inhalte der restlichen Seite und die Meta-Daten auf die gesamte Buchserie.
Der Autor stellt alle Bücher in den Mittelpunkt: Auf der Startseite gestaltet er den Header so, dass er alle Bücher präsentiert. Er macht dem Besucher der Startseite ein Angebot zu jedem Buch. Visuell muss das so gut umgesetzt sein, dass der Besucher der Seite das Angebot auf einen Blick versteht und nicht verwirrt ist. Vorstellbar ist ein Header mit dem Autor und seinem Slogan und darunter die Buch-Dummies zu den einzelnen Büchern. Ins Menü nimmt der Autor den Punkt „Buchserie“ auf und legt Buch-Unterseiten für jedes Buch an. Er optimiert die Startseite, die Inhalte der Seite und die Meta-Daten auf die gesamte Buchserie. Hier geht es um Verständlichkeit und Transparenz: Der Autor sollte sich in die Perspektive eines Besuchers versetzen, der noch nie von seiner Buchreihe gehört hat. Wie präsentiert er die Buchreihe visuell? Beginnt er mit dem aktuellsten oder mit dem ersten Buch der Reihe?
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3. Zwischen den Büchern und den Zusatzangeboten entscheiden
Manche Autoren bieten neben ihren Büchern andere Services wie Schreibtrainings, Schreibcoaching, Lektorat, Buchcover-Design und andere an. Sie verkaufen Selbstlernkurse oder Leistungen. Hier geht es wie bei Punkt zwei um die Frage, was der Autor in den Mittelpunkt seiner Seite rücken möchte: die Bücher oder seine anderen Leistungen?
Aus meiner Sicht geht es um die persönliche Entscheidung und Suchanfragen. Neben der persönlichen Vorliebe sind Suchanfragen ein guter Indikator, um Möglichkeiten zum Verkauf einzuschätzen. Hier helfen wieder Google-Tools und Social Media-Insights.
In der visuellen Umsetzung geht es um die Menügestaltung und die Startseite: Was ist dem Autor wichtiger und was stellt er in die ersten Punkte des Menüs und welche Inhalte kommen auf die Startseite?
In der SEO-Umsetzung sollte die gesamte Autorenseite auf themenverwandte Suchbegriffe optimiert werden.
Option 1: dem Autor sind seine Bücher wichtiger
Startseite: „deutschsprachige Krimis“
Buchseite 1: „deutsche Krimi Reihen“
Buchseite 2: „Krimiautorin Melanie Müller schreibt Poesie“
Autorenseite: „lesenswerte Krimis“
Schreibtrainings: „Schreibcoach für Krimis“
Option 2: dem Autor sind seine Schreibtrainings wichtiger
Startseite: „Schreibcoach für Krimis“ – die Startseite drückt das auch visuell aus
Buchseite 1: „deutsche Krimi Reihen“
Buchseite 2: „Krimiautorin Melanie Müller schreibt Poesie“
Autorenseite: „lesenswerte Krimis“
Zusätzliche Hinweise zu diesen speziellen Autorenseiten
Webseiten, die auf mehrere Genres oder Themenbereiche optimiert werden, funktionieren nicht gut.
Google kann sie nicht gut interpretieren.
Besucher sind verwirrt. Verwirrung führt dazu, dass sie wegklicken und das Buch nicht kaufen.
Die Frage beginnt eigentlich schon vor dem Schreiben des ersten Buchs: Was möchte ich als Buchautor machen? Nicht immer weiß man das im Voraus, aber ich denke, dass man es einigermaßen planen kann.
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