5 Gründe, warum dir Pinterest keine neuen Leser bringt
Das sind die 5 Gründe, warum du bei Pinterest keine neuen Leser erreichst
Pinterest ist ein echter Traffic-Booster für deine Webseite: Deine Pins leiten die Nutzer auf deine Autorenseite weiter, wo sie deine Bücher und Angebote sehen. Im online Marketing zählt Pinterest neben Suchmaschinenoptimierung, Blogmarketing und Newslettermarketing zu den preiswertesten Strategien, um in kurzer Zeit viele Besucher auf die Autorenseite zu führen und eine Stammleserschaft aufzubauen.
Lies in diesem BEITRAG, wie du dir bei Pinterest ein tolles Autoren-Konto aufbaust und deine Leser auf deine Bücher aufmerksam machst.
Wenn du schon ein Pinterest-Profil hast und sich keine höheren Besucherzahlen auf deiner Autorenseite einstellen, mag das an verschiedenen Punkten liegen.
Welches sind die stärksten 5 Gründe, warum du über Pinterest keine neuen Leser findest und wie löst du diese Situation?
1. Deine Pins haben kein gutes Design
Pinterest ist wie Instagram eine visuelle Seite. Viel stärker noch als bei Instagram geht es um ein gutes und wiedererkennbares Design, damit deine Pins unter denen anderer Nutzer als wiedererkennbar hervorstechen.
Wie erreichst du das?
Die Pins werden im Hochformat in einer bestimmten Größe veröffentlicht: 735 px x 1102 px. Bleibe bei diesen Dimensionen. Instagram und Pinterest lassen sich verbinden, aber das ist nicht immer eine gute Idee: Wenn du beispielsweise direkt aus Instagram Beiträge nach Pinterest pinnst, wirken die quadratischen Instagram-Posts bei Pinterest klein und fehl am Platz. Quadratische Pins gehen unter den anderen hochformatigen Pins unter. Lege dir deshalb für deine Pinterest-Pins eigene Vorlagen zu. Der Inhalt kann der gleiche wie bei Instagram sein, nur solltest du die Dimensionen an das hochformatige Design von Pinterest anpassen.
Nutze in deinen eigenen Pins Farben, Filter und Schriften, die zu deinem Genre oder Thema passen. Sie sollten seitenübergreifend für dich stehen, damit du für die Leser auf einen Blick erkennbar bist. Hast du noch kein eigenes Branding, lege es dir vor dem pinnen zurecht und nutze es seitenübergreifend bei anderen Social Media-Seiten und deiner Autorenseite. Wenn du beispielsweise bei Instagram in dunkle Farben getaucht bist, wird es dir für die Wiedererkennbarkeit helfen, bei Pinterest genau dasselbe zu tun.
Mache deine Schriften groß genug, sodass die Nutzer die Texte deiner Pins nicht mit der Lupe entziffern muss. Gutes Design und textliche Klarheit führen zu höheren Klickraten. Bei den meisten Überschriften brauchen die Schriftarten mindestens 72 pt, um von der Weite lesbar zu sein. Der restliche Text sollte ein Minimum an 42 pt haben. Bei manchen Schriftarten müssen die Schriften noch größer sein, um gut leserlich zu sein. Mache die Probe und lade einen deiner Pins hoch: Sieh dir den Pin von deinem Arbeitsplatz an und überprüfe, wie gut lesbar der Text ist.
Setze bei den Pins auf aussagekräftige Überschriften, die den Inhalt des Beitrags erklären. „Mein neues Buch“ ist wahrscheinlich weniger gut als „Packender Krimi aus München“. Denke auch an gute erklärende Texte unter der Überschrift.
Wenn du ein Autoren-Logo hast, setze es auf deine Pin-Designs. Falls du keines hast, setze zumindest den Namen deiner Webseite auf die Pins. So bleibst du den Pinterest-Nutzern in Erinnerung und deine Pins sind zusätzlich besser als deine wiedererkennbar.
Lade deine Pins hoch und überprüfe in einer Stichwortsuche, wie deine Designs neben der Pins anderer Nutzer aussehen. Heben sie sich vom Rest ab? Bist du wiedererkennbar? Stechen deine Pins ins Auge?
2. In deiner Pinterest-Strategie fehlt regelmäßiger eigener Content
Pinterest ist eine Seite, die von regelmäßigen, eigenen Inhalten lebt. Wie ein Krümmelmonster möchte die Seite am liebsten jeden Tag mit Futter versorgt werden.
Überlege im ersten Schritt, wie viele eigene Inhalte du hast. Es sollten immer Inhalte sein, die auf deiner eigenen Webseite veröffentlicht oder gehostet sind, egal ob es sich um Blog-Beiträge, Podcast-Folgen oder Videos handelt. Pinterest dient dir als Sprungbrett, um die Pinterest-Nutzer auf deine Autorenseite zu führen. Und sie dort über einen Newsletter zu Stammlesern zu machen und deine Bücher zu verkaufen.
Neben den erwähnten Inhalten eignen sich auch andere Inhalte für die Pin-Strategie bei Pinterest: Angebote wie Kurse, Beratungen, Lesungen,… Mit diesem Content hast du zusätzliche Pins, die du bei Pinterest veröffentlichen und in deine Strategie mitaufnehmen kannst. Pinterest ist nicht unbedingt eine Verkaufsplattform, aber hin und wieder lassen sich Angebote wie diese einstreuen.
Bietest du ein Freebie für deinen Newsletter an, erstelle daraus einen Pin und intergriere ihn in deine Pin-Strategie. Durch den zusätzlichen Besucher-Traffic über diesen Teaser gewinnst du mehr Newsletter-Abonnenten.
Versuche, regelmäßig 10 Pins/Tag zu veröffentlichen: 6 dieser Pins sollten deine eigenen sein und 4 können Fremdinhalte sein. Wenn du nicht manuell pinnen möchtest, nutze die Basis-Version des Partners von Pinterest: das Automatisierungstool tailwind. Dieses Tool erlaubt dir wie bei Facebook, deine Pins im Voraus zu planen und automatisch zu posten. Das spart dir die tägliche Pin-Arbeit und frisst weniger Zeit.
3. Du nutzt ein privates Konto und richtest die Inhalte auf dich aus
Viele Autoren nutzen Pinterest als Privatpersonen mit privatem Konto, um sich Moodboards oder Charakterboards oder Themenboards zu erstellen.
Doch Pinterest hilft dir, Traffic auf deine Webseite zu bringen. Setze auf ein professionelles Unternehmenskonto und nutze die Vorteile dieser Version.
Das Unternehmenskonto von Pinterest erlaubt dir neben anderen Punkten, Einblicke in das Besucher- und Klickverhalten der Nutzer zu bekommen. Und diese Informationen sind Gold Wert: Zum einen kannst du sie dafür nutzen, um deine Pins mit der Zeit zu verbessern. Zum anderen dienen dir die Analytics auch dazu, um die Inhalte auf deiner Webseite auf das Besucher- und Klickverhalten auszurichten.
Mit einem Unternehmenskonto kannst du Besucher in der Pinterest-Beschreibung wie in der Instagram-Biografie auf dein Hauptangebot hinweisen. So lässt sich bei den Besuchern schon Interesse für deine Bücher schaffen. Dir stehen 160 Zeichen zur Verfügung: Nutze sie ähnlich wie bei Instagram für einen kurzen Pitch. Mehr dazu in diesem BEITRAG.
Ein anderer Vorteil eines Unternehmenskontos ist die bezahlte Werbung für Text- und Video-Pins. Wie bei anderen Seiten ist hier aber abzuraten, diese Möglichkeit sofort zu nutzen. Die bessere Strategie ist, sich zuerst eine gute Reichweite aufzubauen, die Pin-Strategie durch die Analytics zu optimieren und erst dann die besten Beiträge mit bezahlter Werbung zu bewerben.
So legst du dir ein Pinterest-Unternehmenskonto an:
Gib in der Beschreibung deinen Namen und dein wichtigstes Buch/Angebot an:
Gib die weiteren Informationen ein. Du kannst Facebook und Instagram verknüpfen, wenn du willst. (Wegen der unterschiedlichen Posting-Formate bringt das aus meiner Sicht wenig. Die quadratischen und querformatigen Posts sind bei Pinterest nicht so populär wie die hochformatigen Pinterest-Pins.)
Mit dem Unternehmenskonto kannst du Zugriff auf das Verhalten deiner Besucher kommen: in den Pinterest-Analytics. So lernst du, welche deiner Pins am besten bei deinen Besuchern ankommen. Die Pinterest Analytics geben dir wie die Google-Analytics bei Webseiten detaillierte Einsicht in die Pins:
Bei den Analytics sind die Interaktionen, die Interaktionsrate und die Klicks auf Links am interessantesten. Sieh dir deine besten Pins an und nutze sie, um mehr Inhalte zu diesen Themen zu erstellen. Überarbeite und verbessere die Pins, die noch nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Die Audience Insights der Analytics geben dir einen zusätzlichen tollen Überblick über deine Zielgruppe bei Pinterest. Vergleiche die Statistiken mit anderen Seiten und analysiere, ob es Gemeinsamkeiten gibt, um deine Wunschleser besser kennenzulernen:
Fragst du dich, ob du eine bezahlte Werbekampagne erstellen sollst? Tu es erst, wenn du eine gute Pin-Strategie auf die Beine gestellt hast und Interaktionen bekommst. Der Erfolg deiner Strategie lässt sich daran messen, dass du mehr Reichweite und Interaktionen bekommst, ohne dafür bezahlen zu müssen.
4. Du setzt nicht auf SEO
Pinterest ist eine Suchmaschinennahe Social Media-Seite. Was bedeutet das? Die Nutzer geben in die Pinterest-Suchbox Suchbegriffe und Stichwörter ein und finden passende Beiträge. Beiträge, die mit den passenden Suchbegriffen und Stichwörtern hinterlegt sind, werden besser angezeigt.
Das bedeutet mehrere Dinge:
Überlege dir, an welchen Themen deine Leser Interesse haben. Erstelle zu diesen Themen Pinnwände und Pins.
Beispiel Pinterest-Pinnwände für Romanautoren:
Charaktere
Charakter-Entwicklung
Eigenheiten, Probleme und Herausforderungen der Charaktere
Schauplätze
Andere Bücher im gleichen Genre
Lieblingsautoren und Buchempfehlungen
Beispiel Pinterest-Pinnwände für Sachbuchautoren:
Sachthema
Kritik am Sachthema
Verwandte Themen zum Sachthema: Beziehungsratgeber und Dating-Tipps
Andere Bücher zum gleichen Thema
Versetze dich in das Suchverhalten deiner Leser und suche etwa 30 Begriffe. Denke gut darüber nach, wie Leser Beiträge wie deine suchen würden. Neue Leser kennen die Autorennamen und Buchtitel nicht. In diesem Beitrag beschreibe ich, wie du gute Keywords und Hashtags findest.
Überprüfe sie, indem du sie in die Pinterest-Suchbox eingibst. Wenn diese Begriffe in der Suchbox auftauchen, wurden sie in der Vergangenheit schon von Nutzern gesucht. Sieh dir an, welche anderen Pins unter diesen Stichwörtern hinterlegt sind.
Setze diese Stichwörter in die Pinbeschreibungen, benenne Pinnwände nach ihnen und gestalte die Beschreibungen der Pinnwände mit ihnen. Damit optimierst du deine Pinterest-Inhalte und die suchenden Leser finden sie in ihrer Stichwortsuche besser.
Erstelle auch einen eigenen Hashtag für dich, damit deine Beiträge allen Lesern angezeigt werden, die dich schon kennen.
Schon nach kurzer Zeit scheinen deine Pins und Pinnwände unter den hinterlegten Stichwörtern auf.
Der Großteil der Nutzer von Unternehmenskonten setze die Stichwörter nicht besonders ein. Wenn du es ein bisschen besser machst, kommst du in höhere automatische Sichtbarkeit.
Lies mehr zum Thema gute Stichwörter in diesem BEITRAG.
5. Du tauschst dich nicht mit anderen aus
Man kann Pinterest als Einzelgänger verwenden.
Aber die Plattform ist auf den gegenseitigen Austausch und das Pinnen von fremden Beiträgen ausgerichtet. Zusätzlich schafft Pinterest durch Gruppenboards und Tribes Möglichkeiten, um neuen Nutzern die Pins anzuzeigen.
Alle Nutzer können eigene Gruppenboards ins Leben rufen oder sich an denen fremder Nutzer beteiligen. Zu den Tribes hast du Zugang, wenn du das Automatisierungstool tailwind verwendest. Seine Basis-Version ist gratis.
Suche mit Stichwörtern in der Pinterest-Suchbox nach Gruppenboards, die für dein Genre oder Thema interessant sein können. Schicke den Inhabern eine Anfrage und halte dich an die Regeln des Gruppenboards. Meistens erwarten die Board-Gruppen, dass du für jeden eigenen Pin zumindest einen fremden Pin weiterpinnst.
Erstelle ein eigenes Gruppenboard für dein Genre oder Thema und lade befreundete Autoren ein, an diesem Board mitzupinnen. So teilt ihr eure Inhalte gegenseitig und macht eure Bücher den suchenden Lesern sichtbar. Achte beim Erstellen des Gruppenboards darauf, dass du die Regeln für das Pinnen festlegst.
Suche dir im Backend von tailwind Tribes, die zu deinem Genre oder Thema passen und lade dort deine eigenen Beiträge hoch. Auch hier wird erwartet, dass du die Beiträge von anderen Nutzern teilst. Sieh dir an, wie aktiv die Tribes sind und setzte auf die, die regelmäßig Inhalte posten.
Zusatztipp für Pinterest für Autoren
Wie andere Social Media-Seiten gibt es bei Pinterest seit kurzem die Möglichkeit zu Story- und Video-Pins. Da das noch neue Formate für Pinterest sind, können Nutzer von diesem Faktor profitieren. Erstelle neben den normalen Pins hin und wieder ein kurzes Video oder eine Slide-Show und lade sie als Story-Pin oder Video-Pin hoch. Miss den Erfolg dieser neuen Formate in den Analytics.
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