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Wie verkaufe ich als Buchautor über Social Media mehr Bücher?

In den Social Media-Minikursen arbeiten wir im Sommer 2024 mit einer Gruppe von 80 Belletristik-Autoren an ihren Autorenprofile bei Instagram, Facebook und TikTok. Uns alle verbindet ein Ziel: mehr Leser über Social Media zu finden und mehr Bücher zu verkaufen.

Wie klappt es, über Social Media mehr Leser zu finden und mehr Bücher zu verkaufen?

In diesem Beitrag möchte ich dir einige Beispiele geben, die ich bei den Autorenprofile auf Social Media oft sehe und die Gründe für ausbleibende Buchverkäufe sind - und die sich einfach ändern lassen. Schon kleine Updates bringen bessere Ergebnisse, sprich mehr Aufrufe, mehr Leser und verkaufte Bücher. Motivations-Beispiele findest du am Ende dieses Blog-Posts. :)

Das Social Media-Profil zeigt den Menschen hinter dem Profil

Viele Buchautoren zeigen auf ihren Social Media-Profilen in den Fotos und Videos fast immer nur ihr Buch. Man bekommt hier den Eindruck, dass es sich um Verlage, Buchhandlungen oder Büchereien handelt. Denn man sieht sie als Menschen hinter dem Profil nicht. Was aber viel wichtiger ist: Man hat überhaupt kein Gefühl, wer der Mensch hinter dem Profil ist, weil man nie Einblicke hinter die Kulissen bekommt oder mitbekommt, wie die Person tickt, denkt, fühlt.

Social Media ist social: Die Leser folgen dort Menschen und wollen mit anderen connecten. Das Buch kaufen sie auf einer Verkaufsseite wie Amazon, einem Verlag, im Online-Shop des Autors oder über einen Distributor - und bekommen dort auf einer Seite alle Informationen zum Buch. Wer auf Social Media 1:1 das gleiche wie auf der Verkaufsseite macht, darf sich nicht über ausbleibende Buchverkäufe wundern. Leser wollen auf Social Media die Menschen hinter den Büchern kennenlernen und erleben. Das ist auch für Autoren unter Pseudonym möglich - einen Post zu faceless Autorenprofilen findest du hier, zB als Autor unter Pseudonym - auch hier ist es wichtig, Persönlichkeit zu zeigen.

Der Grundtenor des Social Media-Profils ist begeisternd und positiv

Jeden Tag verbringen ich eine Stunde Zeit auf Instagram und Facebook, um mir Trends in der Buchcommunity anzusehen und Themen für meine eigenen Beiträge zu finden. Wenn man die Profile von manchen Autoren besucht, hat man das Gefühl, dass sie keine Spaß daran haben, Autoren zu sein oder man spürt keine Begeisterung für ihre Bücher.

Die Leser wollen Einblicke hinter die Kulissen und die Autoren als Menschen kennenlernen. Und wenn du als Autor die tollen Bücher, die du geschrieben hast, immer mit negativen Botschaften zeigst, merkt man sich das und dieser Eindruck entsteht. Spürt man hingegen deine Begeisterung für deine Bücher und dass du dich freust, Autor zu sein, ist das ansteckend. Natürlich heißt das jetzt nicht, dass du nicht mehr über deine Challenges sprechen darfst - aber nicht hauptsächlich darüber.

Die Beiträge zeigen Lesern Themen, die sie interessieren

Vielleicht hast du das in der Belletristik-Bubble auf Social Media schon mal gesehen: Viele Autoren posten auf ihren Autorenprofilen Schreibtipps oder Tipps für andere Autoren, die aus Challenges anderer Autoren, von Verbänden oder von Distributoren als Themen vorgegeben werden. Meist sind diese Themen von Autoren für Autoren - und nicht für Leser.

Jeder Beitrag kann neue Leser bringen, wenn er Ideen, Inhalte und Themen hat, die Leser interessieren. Überlege es dir mal so: Wenn dein Lieblingsautor auf Social Media ein Autorenprofil hätte, welche Themen würdest du da gerne bei ihm sehen? Sicherlich sind das Themen wie:

  • Warum schreibt der in diesem Genre? Es gibt ja tausende, die du dir aussuchen kannst. Warum gerade dieses?

  • Warum ist der Buchautor geworden? Der Weg, wie du dahin gekommen bist, ist super spannend.

  • Wie kommst du auf die Ideen für deine Charaktere, Schauplätze und Handlungen? Viele Menschen denken überhaupt nicht daran, was für Schreibhandwerk und Recherche-Arbeit in den meisten Büchern stecken.

  • Was passiert jeden Tag in deinem Autorenleben? Ein Autorin hat mir mal erzählt, dass eine Leserin gefragt hat, ob sie denn ihr geplantes Buch in der nächsten Woche schon veröffentlichten könnte.

  • Wer arbeitet an deinem Buch mit? Viele Leser wissen gar nicht, dass es Buchcover-Designer, Lektoren, Testleser und alle anderen Menschen gibt, die bis zum Erscheinen des Buchs am Entstehen teilhaben.

Der Autor nutzt alle Beitragsformate seines Kanals

Ich kenne viele Autoren, die Lives und Kurzvideos wie der Teufel das Weihwasser meiden. Doch alle Social Media-Seiten haben sich durch TikTok schon mehr oder weniger daran angepasst und bieten diese Formate.

Sobald ein neues Beitragsformat im Social Media-Profil dazu kommt, wäre mein Tipp: Schnappe es dir als erster, sei neugierig darauf und probiere aus, wie deine Leser darauf reagieren.

In einer Minute Video oder Live kannst du so viel mehr über dich zeigen und vermitteln als in 200 Foto-Beiträgen. Und es geht immer mehr um das Mitspüren, Mitfühlen, Mittendrin-Sein, Miterleben - und genau das bieten uns Videos.

Kaufmöglichkeiten einbauen

Manche Autoren bauen fast jeden Beitrag auf Social Media so auf: Cover + Klappentext + Kauflink. Wenn das bei manchen Posts hin und wieder passiert, ist das super und verkaufsfördernd. Passiert das in jedem Beitrag, denkt man sich: Hier wird die Verkaufskeule geschwungen - und ich möchte doch auch andere Dinge als immer nur den Kauflink bekommen.

Die Kaufmöglichkeiten können wir auf den Social Media-Profilen für alle Ewigkeit verankern und so platzieren, dass Leser gar nicht dran vorbeikommen. Beispielsweise bieten uns Instagram, Facebook und TikTok fixierte Posts, die man länger im Autorenprofil verankern kann. Und hier würde sich ein ansprechender Beitrag gut machen, in dem man dann auch die Kaufmöglichkeit für längerfristig einbaut.