7 Instagram-Fehler, die dich als Buchautor Wachstum kosten

7 Instagram-Fehler, die dich Wachstum kosten

Unter den Social Media-Seiten scheint Instagram ein freundlicher und einfacher Kanal zu sein.

Doch es gibt 7 Fehler, die Buchautoren regelmäßig machen und die das natürliche Wachsen ihres Profils verhindern. In diesem Beitrag möchte ich sie näher beleuchten.

1. Die Bio unterschätzen

Die Bio besteht aus 150 Zeichen und ist eine digitale Visitenkarte. Wenn man sich das mal überlegt, werden die Inhalte für die Bio klar:

  • Mein Name

  • Was mache ich? - Je spezifischer, desto besser: Krimiautor, Jugendbuchautorin,....

  • Was biete ich an? - Wer mehr als ein Buch hat, kann sein aktuellstes nehmen: Buch X, Reihe X,...

  • Wo bekommt man das? - Auf meiner Website. (Auf deiner Visitenkarte steht sicher auch nicht Linktree oder Amazon.)

  • Schreibstil: So wie ich spreche. ;)

  • Emojis nutzen: Ich bin freundlich, wenn ich mit jemandem im echten Leben spreche. Das übertrage ich auf Emojis.

Wie Visitenkarten können sich die Inhalte der Bio mit aktuellen Büchern oder neuen Projekten ändern. Aktualisiere deshalb die Bio mit jedem neuen Buch oder Projekt.

Um der Bio noch den letzten Schliff zu geben, schreibst du eine Handlungsaufforderung hinein: “Jetzt hier lesen”, “Hol es dir hier”, “Jetzt bestellen”,...


2. Linktree nutzen

Wenn wir nochmal auf Punkt 1 zurück gehen: Die Bio ist eine digitale Visitenkarte. Auf einer Visitenkarte steht immer die eigene Website.
Warum eigentlich? - Aus zwei Gründen:

  • Es zeigt, dass ich professionell arbeite und mir mein Branding wichtig ist. Ich verweise auf meine eigene Marke und meine eigenen Angebote.

  • Ich mache alle Menschen, die meine Visitenkarte haben, auf meine Website aufmerksam. Hier können sie mich gut kennelernen. Denn auf meine Website kann ich so viele Inhalte stellen, wie ich möchte. Auf jedem Social Media-Kanal sind die erlauben Inhalte begrenzt.

Das bedeutet, dass du bei Instagram im Link immer auf dein aktuell wichtigstes Angebot verlinkst und dir überlegst, was du aktuell in den Mittelpunkt stellen willst.

Wer Linktree weiterhin nutzt, löst damit drei Dinge aus:

  • Die Besucher kommen zuerst einmal auf Linktree und dann auf deine anderen, verlinkten Seiten. Wenn sie nicht weiterklicken, bleibt der Traffic bei Linktree. Der Besucher bekommt uU nie deine anderen Angebote zu Gesicht.

  • Sind im Linktree zu viele Möglichkeiten zur Auswahl, weiß der Nutzer nicht, wohin er weiterklicken soll. Manche Linktrees erschlagen den Besucher beinahe mit der riesigen Auswahl. Die Qual der Wahl bedeutet in den meisten Fällen, dass der Nutzer nichts anwählt.

  • Jemandem eine Auswahl zu geben, bedeutet immer auch die Möglichkeit, diese Person zu verleiren. Doch wer angeleitet wird, etwas Bestimmtes zu machen, tut das in den meisten Fällen auch. Genau deswegen schreiben wir in die Bio für diesen einen Link auch einen CTA oder eine Handlungsaufforderung.



3. Kein Branding nutzen

Vielleicht denken manche Profilnutzer, dass alle Leser direkt auf ihr Autorenprofil klicken. Doch nicht alle Leser finden direkt zu deinem Profil.

Vielmehr finden die meisten Leser auf Umwegen zu deinem Profil: über Stichwortsuchen (Hashtags), andere Autoren, Stories von anderen Nutzern oder Empfehlungen.

Um den Lesern ins Auge zu fallen, müssen deine Posts Hingucker sein und sie ein Merkmal als deine besonders machen. Das können Logos, Rahmen, Farben, Filter und andere Dinge sein.

Erinnere dich an das letzte Profil, das du selbst abonniert hast: Warum hast du es gemacht?Wahrscheinlich deswegen, weil dir irgendetwas Besonderes ins Auge gesprungen ist.

Gerade bei einer visuellen Seite wie Instagram ist es wichtig, dass du diesen visuellen Punkt im Auge behältst.

Gute Beispiele:

Cristina Evans:

https://www.instagram.com/cristina.evans._.autorin/

Asuka Lionera:

https://www.instagram.com/asuka.lionera/

Tanja Hanika:

https://www.instagram.com/tanjahanika_autorin/

Kate Stark:

https://www.instagram.com/katesstark/

4. Jeden Abonnenten in deine Community aufnehmen

Es scheint einen starken Glaubenssatz zu geben: Hauptsache, ein Follower mehr.

Die Zahlen deiner Follower und der Profile, die du selbst abonniert hast, bedeuten alles und nichts.

instagram bio.png

Viele denken, dass die Zahl der abonnierten Profile kleiner als die Zahl der Follower sein muss. Warum eigentlich? - Je mehr Profilen du selbst folgst, die deine Leser sein könnten, desto mehr Menschen werden auf dich aufmerksam. Wem könntest du folgen? Den Followern von anderen Autoren in deinem Genre oder Thema, Menschen mit bestimmten Merkmalen (Hundebuch – Hundeliebhaber), Menschen, die einen bestimmten Hashtag abonniert haben,... Damit stellt sich die Frage nach “Und wo finde ich meine Leser?” gar nicht. Weil du von dir aus auf sie zugehst und zu ihnen findest. Sobald sie in deinem Profil sehen, dass du Buchautor mi Genre oder Thema X bist, folgen sie dir wahrscheinlich.

Je besser du deine Inhalte in Feed, Stories und IGTV auf diese Wunschleser ausrichtest, desto bessere Follower werden hinzukommen: nämlich genau die Menschen, die sich für deine Inhalte interessieren. Und du musst dir keine Sorgen machen, dass dein Profil nicht wächst. Denn die Menschen, denen deine Inhalte gefallen, empfehlen deine Beiträge weiter: Sie teilen sie, erzählen anderen davon oder posten bei anderen Profilen, wie toll deines ist.

Deshalb: Qualität ganz klar vor Quantität.

Je mehr Nutzer mit deinen Inhalten interagieren (liken, kommentieren, teilen, bei interaktiven Stories mitmachen), desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Instagram dich mehr Nutzern ausspielt. Selbst wenn du nur 50 Fans hast, die wirklich an deinen Inhalten interessiert sind, bringt dir das mehr als 2000 Fans, die selten oder nie mit deinen Inhalten interagieren.

Außerdem sehen sich neue Besucher nicht deine Followerzahl an, um zu entscheiden, ob sie dir folgen oder nicht. Sie entscheiden wegen deiner Inhalte, ob sie dir folgen oder nicht.

Sieh dir deswegen jeden Nutzer, der hinzukommt, gut an. Ist das ein Leser, der zu dir passt? Ist das ein anderer Autor? Ist das ein Buchblogger? Ist das jemand aus der Buchcommunity? Oder ein ganz anderer Mensch? Ist es ein Fake-Profil (davon gibt es einige)? Sortiere aus und blockiere diese Nutzer. Sie bringen dir höchstens eine Zahl, aber schränken deine Reichweite ein.

Je besser die Qualität deiner Community, desto mehr Interaktionen wirst du bekommen und desto mehr Spaß wird dir das auch machen.

Wenn du schon viele Follower hast, nimm dir Zeit, um auszusortieren. Trenne dich vor allem von den Fake-Profilen. Wir alle kennen sie: Man erkennt sie meist daran, dass sie ans Ende ihres Nutzernamens Zahlen setzen: Maverick3245.

5. Kommentare nicht beantworten

Stellen wir uns Instagram wie auf einer Party vor: Du erzählst etwas und ein Gast kommentiert deinen Input. Anstatt dass du jetzt darauf reagierst, lässt du den Gast links liegen. ;) Das erweckt sicher keinen guten Eindruck; bei diesem Gast nicht und bei den anderen auch nicht.

Wir freuen uns alle, wenn die Menschen, denen wir folgen, uns einen Kommentar hinterlassen oder sich mit uns austauschen.

Nimm dir deshalb jeden Tag Zeit und beantworte die Kommentare deiner Follower. Stelle eine Frage, beginne ein Gespräch oder gehe auf ihre Kommentare ein.

Je mehr du dich einbringst, desto mehr wird auch zurückkommen. Und wenn Instagram merkt, dass deine Follower sich mit deinen Inhalten beschäftigen, wird es ihnen deine Inhalte auch besser anzeigen.

Durch die Kommentare kannst du mit der Zeit lernen, wie deine Follower ticken und was ihre Einstellungen und Wünsche sind.

6. Dich nie zeigen oder nie Videos machen

Bei manchen Autorenprofilen sieht man den Menschen hinter dem Profil nie oder nur selten. Dahinter steckt oft die Angst vor dem Sich-Zeigen. Doch die Angst vor Selfies ist unbegründet.

Selfies – und vor allem nahe Fotos, auf denen wir das Gesicht des Menschen auf der anderen Seite gut erkennen – lösen Emotionen aus und schaffen ein Gefühl von Nähe. Wir können uns unser Gegenüber gut vorstellen, obwohl wir es vielleicht noch nie selbst gehört oder gesehen haben.

In der digitalen Welt, wo wir die Menschen hinter den Profilen vielleicht niemals persönlich treffen, sind Videos unglaublich wichtig: Sie schaffen eine viel größere Nähe und Bindung als alle anderen Formate.

Wie kannst du ab jetzt mehr von dir zeigen?

Mache ein paar Fotos von dir mit deinem aktuellen Buch und bei deinem Arbeitsplatz. Lächle und freue dich über deine Arbeit. Was man auf dem Bild sieht, ist wichtig. Denn so sehen die neuen Besucher deines Profils sofort, worum es hier geht. Vielleicht ein Foto vor dem Bücherregal, ein Foto mit dir und deinem aktuellen Buch, du vor dem PC beim Schreiben,...

Mache mindestens alle zwei Wochen ein kurzes Video, damit die Leser dich regelmäßig erleben und du ihnen im Gedächtnis bleibst.

Was kannst du in den Selfies posten oder in die Video-Posts aufnehmen?

  • Stelle dich vor

  • Erzähle 5 besondere Dinge über dich

  • Sprich darüber, warum du in diesem Genre/zu diesem Thema schreibst

  • Stelle kontroverse Inhalte aus deinem Buch vor (Kontroverse Inhalte führen meist dazu, dass du eine Diskussion auslöst, letztens hatten wir bei Instagram die Diskussion, ob Sex-Szenen in Liebesromanen hineingehören oder nur angedeutet werden sollten, zeige deine Meinung)

  • Erzähle über die Figuren oder den besonderen Blickwinkel deines Buchs

  • Zeige einen Blick hinter die Kulissen: deinen Arbeitsplatz, wie du arbeitest,...

  • Sprich über die Dinge, die dich inspirieren und bewegen: Wie entstehen deine Bücher?

  • Sprich über Dinge, die dich nerven: Das macht dich angreifbar.

  • Thematisiere auch die Dinge, die nicht so einfach von der Hand gehen: Krisen, Schreibblockaden, Plot-Entwicklung, Content-Ideen

  • Nutze negative Punkte für dich und thematisiere sie (Kontroversen sind immer gut)

  • Brich mit einem Glaubenssatz aus deinem Genre oder aus deinem Thema (Kontroversen sind immer gut)

  • ...

7. Hashtags verwenden, die du als Autor kennst, die Leser aber nie suchen würden

Ich liebe Hashtags, habe ich das schon mal gesagt? ;) Hashtags sind die Keywords von Social Media-Seiten. Und genau deswegen solltest du auch wie Keywords über die Hashtags nachdenken: Wie würde ein Leser nach einem Buch oder Autor wie mir suchen?

Sicher würde ein Leser nie nach #autorenalltag suchen, oder?

Aber dafür öfter nach #krimiautor #krimis #gutekrimis #neuekrimis, richtig?

Schnappe dir ein Blatt Papier und schreibe Begriffe auf, die Leser suchen würden, um deine Bücher und dich zu finden. Überprüfe dann in der Instagram-Suchbox, wie viele andere Beiträge es schon zu diesem Stichwort gibt. Nutze diejenigen, wo du mi Meer der anderen Beiträge noch gute Chancen hast, dass die Leser deinen Beitrag weit oben sehen.

Beispiel: lesetipp (61.000)

Beispiel: krimitipp (1.400)

Willst du bei Instagram mehr Bücher verkaufen?

In den Social Media-Minikursen zeige ich dir, wie du mit deinem Autorenprofil mehr Leser für deine Romane und Sachbücher findest.

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