5 Faktoren für deinen Erfolg als Sachbuch-Autor
Wie kann ich ein Sachbuch schreiben, mit dem ich Erfolg habe und Geld verdiene?
Viele Unternehmer, Selbstständige und Coaches möchten über ihr Thema gerne ein Expertenbuch oder ein Sachbuch schreiben. Der wichtigste Grund ist, sich als Experte zu positionieren und damit neue Kunden auf sich aufmerksam zu machen.
Welche Punkte sind wichtig, um ein erfolgreiches Sachbuch schreiben zu können?
1. Eine relevante Nische finden, die ausbaufähig ist
Wer professioneller Sachbuchautor werden möchte, sollte sich eine Nische suchen, in der es genügend mögliche Nachfrage gibt und in der er sich wohl fühlt.
Wer beispielsweise als Social Media Berater ein Buch über Social Media Marketing schreibt, trifft wohl gerade den Nerv der Zeit. Es gibt hier genügend Nachfrage und die Nische ist ausbaufähig, weil es immer wieder zu Aktualisierungen und neuen Plattformen kommt. Wer hingegen als Sport-Coach ein Sachbuch zum Thema Abnehmen mit Smoothies plant, steht einer übersättigten Nische gegenüber, in die gerade neue Abnehmtrends nachrücken. Ob das Thema einem Sport-Coach liegt und ihn langfristig motiviert, dazu Bücher zu veröffentlichen, ist eine andere Frage.
Die Leser gewöhnen sich mit der Zeit daran, dass der Sachbuch-Autor zu einem bestimmten Thema schreibt. Spricht sie ein erstes Buch an, werden sie gerne andere Bücher kaufen und weiter empfehlen. Deswegen ist es wichtig, sich diese Nische von vornherein gut zu überlegen und nicht einfach auf gut Glück drauf los zu schreiben.
Wie ausbaufähig ist sie?
Kann ich Einzelbücher für Anfänger und Fortgeschrittene schreiben?
Habe ich zwei unterschiedliche Zielgruppen, die sich für verschiedene Bücher interessieren?
Kann ich mehrere Bücher zu verschiedenen Themen veröffentlichen?
Will ich zu dieser Nische überhaupt schreiben?
Interessiert sie mich so sehr, dass ich mehr als ein Buch erstellen kann?
Das erste Buch kann ein Ebook mit der durchschnittlichen Länge von 15.000 Wörtern sein, um die Nische und das Interesse auszutesten. Wer einen riskanteren Weg bevorzugt, kann bei Punkt 2 beginnen.
Ein Taschenbuch und Hörbuch können je nach Aufnahme und Zielgruppe nachrücken, um den Erfolg des Sachbuchs zu steigern.
2. Relevanz der Nische überprüfen
In den meisten Branchen gibt es mehrere bis viele Mitbewerber. Einige Mitbewerber machen möglicherweise schon mit Sachbüchern auf sich aufmerksam.
Wie findest du nun heraus, ob es für das Thema überhaupt Leser geben wird? Die Bücher der Mitbewerber sind kein gutes Entscheidungskriterium. Denn du kannst nicht sicher sein, ob sie ihren Markt analysiert haben.
Die Relevanz der Nische lässt sich am besten durch folgende Herangehensweisen feststellen:
Google Stichwortsuche: Auf Google stellen Menschen zu Themen aller Art jeden Tag tausende Suchanfragen, um Lösungen für ihre Herausforderungen zu bekommen. Google zeigt die relevantesten Suchergebnisse in der Suchbox durch die auto-complete Funktion an: Man gibt eine Wortkombination ein, drückt die Leertaste und Google zeigt die meist gesuchten Wörter an. Am Ende der Suchergebnis-Seite führt Google auch ähnlich relevante Suchanfragen an, die die meisten User eingeben. Beides sind gute Anhaltspunkte, um die Relevanz zu überprüfen.
Hashtagsuche auf Social Media: Auf Social Media-Seiten lässt sich eine ähnliche Suche über die Hashtags durchführen. Hier gehst du am besten so vor, dass du die Plattform überprüfst, über die du dein Sachbuch in Zukunft vermarkten willst. Im besten Fall ist das die Plattform, auf der auch deine Zielgruppe aktiv ist und nach Büchern sucht: Nach welchen Hashtags könnte ein Leser zu diesem Thema suchen? Wie viele Abonnenten haben diese Hashtags? Wer sind die relevanten Mitbewerber unter diesen Hashtags? Werden ihre Beiträge regelmäßig kommentiert und erhalten sie Likes? Ein Ja auf all diese Fragen ist ein guter Indikator für eine relevante Nische.
Amazon Stichwortsuche: Wo wenn nicht beim größten online Buchhändler findest du heraus, ob es Suchanfragen und andere Bücher zu deinem Thema gibt? In der Amazon Suchbox siehst du dir verschiedene Stichwörter wie bei Google an. So kannst du feststellen, ob Leser sie überhaupt eingeben und wie groß der Buchmarkt zu diesem Thema ist. Bei Amazon solltest du auch noch die Rezensionen der wichtigsten Bücher in der anvisierten Nische lesen. Damit überprüfst du, ob den Lesern der anderen Bücher Inhalte fehlen oder sie Dinge vermissen. Dieses Wissen nutzt du für dein Sachbuch.
Umfragen: Umfragen lassen sich über Surveys, deinen Newsletter oder über Social Media durchführen. Stelle deinem Publikum die Buchidee vor und stelle offene Fragen: Wie sehr ist das Thema für euch interessant? Welche Kapitel und Inhalte würdet ihr in so einem Buch gerne sehen? Welchen Preis würdest du für ein solches Buch zahlen?
Social Media Testlauf: Nutze deine Social Media-Kanäle, um deinen Abonnenten in einen Testlauf einzubinden und die Inhalte mit ihnen zu gestalten. Daran kannst du ein Gewinnspiel oder einen Rabatt knüpfen: Unter allen Teilnehmern verlose ich drei Bücher. Jeder Teilnehmer erhält 50% auf das fertige Buch. Erstelle eine Facebook-Gruppe, damit du Vorschläge zu den Themen machen und Testleserunden organisieren kannst. So kannst du vorfühlen, ob es genügend Interessenten gibt und welche Fragen sie beschäftigen. Gleichzeitig erhältst du wertvolles Feedback zu den erstellten Inhalten.
Kundenfragebögen : Sammle von deinen Kunden die Anfragen und Fragen, die du von ihnen bekommst. Bei welchen Themen kannst du ihnen am meisten helfen? Wenn du selbst Fragebögen zur Kundenzufriedenheit verschickst, ist das ein zusätzliches Tool, das dir bei der Relevanz deiner Buchidee hilft.
3. Zielgruppe und Sprachstil genau festlegen
Menschen, die ihre eigenen Businesses haben, arbeiten meist schon mit einer bestimmten Zielgruppe. Doch auch diese Zielgruppe kann verschiedenste Fragen haben, die du noch nicht entdeckt hast. Um ein Sachbuch schreiben zu können, das den Nerv der Zielgruppe trifft, nimmst du dir für eine Analyse etwas Zeit.
Ein Zielgruppenprofil nennt sich im Buchbereich „Wunschlese-Profilr“. Dieser Wunschleser bedankt sich nach dem Lesen deines Buchs mit einer besonders positiven Rezension und empfiehlt das Buch gerne an andere Menschen weiter.
Überlege vor dem eigentlichen Schreiben noch, wer dieser Mensch in deiner Situation ist. Darauf richten sich die Inhalte des Sachbuchs aus und darauf basiert später das gesamte Marketing.
Je besser diese Zielgruppe eingegrenzt ist, desto besser lässt sich das Buch verkaufen.
Als Beispiel „Social Media Marketing“. Als Experte zu diesem Thema findest du heraus, dass es bereits sehr viele Bücher zu diesem Thema gibt, aber noch kein tiefgehendes für „Social Media Marketing für Graphikdesigner“. Selbst diese Zielgruppe lässt sich wieder verfeinern: Frauen oder Männer, Anfänger oder Fortgeschrittene, Menschen mit oder ohne Marketing-Vorwissen,… Manchmal verdünnt sich die Zielgruppe, denn sie ist zu weit gefasst. Das bereitet bei der Kapitelerstellung, beim Inhalt und bei der Vermarktung Probleme: Denn eigentlich fühlen sich alle angesprochen, aber niemand will das Buch so wirklich kaufen, weil es nicht das Richtige ist.
Der Sprachstil hängt von der Zielgruppe ab. Wer für Anfänger schreibt, erklärt Fachbegriffe beispielsweise ausführlicher als in Büchern für Fortgeschrittene. Hat die Zielgruppe zum Thema kein Vorwissen, könntest du noch erklärende Kapitel einbauen.
Wer noch nie geschrieben hat, sollte sich damit beschäftigen, einen eigenen Sprachstil zu entwickeln. Dafür lassen sich mehrere Tools nutzen:
Textanalyse-Tool: Es zeigt, wie verständlich und gut der Text für die jeweilige Zielgruppe geschrieben ist. Das Tool gibt einen sogenannten Lesbarkeitsindex aus, der den Text nach verschiedenen Kriterien analysiert. Das lässt sich gut nutzen, um einen zielgruppengerechten Stil zu entwickeln und damit die Leser für sich einzunehmen.
Vorlese-Tools: Wer noch nie längere Texte geschrieben hat, sollte sich den verfassten Text unbedingt stückchenweise vorlesen lassen. Beim Hören merkt man Stil und Flüssigkeit mehr als beim Lesen. Hört man sich den Text selbst gerne an, spricht das für das Buch. Klingt er holprig, ausschweifend oder blumig, kann er noch früh genug umgearbeitet werden.
Ein Sachbuch zu schreiben heißt übrigens nicht, trockene und langweile Texte zu erstellen. Die besten Sachbücher übernehmen heute Elemente von Journalismus und auch von Romanen: storytelling, fiktive oder echte Charaktere und Situationen. Auch in einem Sachbuch geht es darum, die Leser zu unterhalten und das jeweilige Thema in ein Lesevergügen zu verwandeln.
Der beste Test dafür ist immer noch das Laut-Vorlesen-Lassen.
4. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten
Jedes Buch, das sich langfristig verkaufen soll, braucht ein Alleinstellungsmerkmal. Genau dieser Faktor trennt die Spreu vom Weizen. Sieht man sich beispielsweise bei Amazon die Bücher über Social Media Marketing an, springt dieser Punkt stark ins Auge. Die Bücher ähneln sich und als interessierter Leser weiß man nicht, welches besser oder relevanter als das andere ist. Nur sehr wenige Bücher in dieser Nische schaffen es, sich durch ein Alleinstellungsmerkmal zu erklären und interessant zu machen.
Wer sich dafür schon vor dem eigentlichen Schreiben Zeit nimmt, erstellt ein Buch für viele Jahre. Damit sind Aspekte des Sachbuchs gemeint, die es unter anderen hervorstechen lassen. Hinweis: Das ist in den seltensten Fällen der eigene (wenn auch bekannte) Name.
Alleinstellungsmerkmale gehören auf das Buchcover oder in den Titel, damit die Zielgruppe sofort erkennt, was genau dieses Buch besonders macht.
Um das Alleinstellungsmerkmal für dein Sachbuch zu finden, nimmst du dir Zeit für eine Analyse und setzt auf eigenständiges Denken: Du stellst dir nach einer Recherche aus den vorherigen drei Punkten alle Informationen zusammen und denkst darüber nach, wie du dich vom Rest der Sachbuchautoren in deiner Nische abhebst. Diesen Punkt formulierst du dann als Alleinstellungsmerkmal.
Beispiel: „Social Media Marketing für Graphik-Designer: Mit Bonus-Kapitel über Keywords und Hashtags für Anfänger und Fortgeschrittene“
Dieses Alleinstellungsmerkmal lässt sich später in den Marketing-Aktivitäten rund ums Buch immer wieder anführen. Genau damit kannst du als Sachbuchautor gegenüber anderen Büchern in deiner Nische punkten.
5. Mehrere Buchformate planen
Obwohl viele Neulingsautoren mit einem Ebook starten, um ihre Buchidee auszutesten, bringen mehrere Buchformate auf lange Sicht mehr. Du kannst zuerst den Text für ein Sachbuch schreiben und dabei ist es egal, welche Buchformate du in Zukunft anbieten willst. Die Formatierung steht nämlich immer erst am Ende: Wenn der Lektor das Buch überprüft hat, Feedback von Testlesern eingesammelt ist, Titel, Untertitel und Buchcover festgelegt sind und andere Punkte abgehakt sind, erst dann machst du dich an die Formatierung.
Es gibt Leser, die Bücher gerne im Ebook-Reader lesen, andere, die ein gedrucktes Buch möchten und wieder andere, die lieber auf Hörbücher setzen. Die Geschmäcker sind verschieden und der Ebook- und Hörbuch-Markt sind gegenüber dem gedruckten Buch-Markt im Aufholen. Laut Statistiken kaufen in den letzten Jahren bereits 40% der Leser Ebooks und 25% Hörbücher. Dabei spielen Alter, Bildungsgrad oder Einkommen keine Rolle.
Die Produktionskosten sind bei Ebooks am geringsten. Taschenbücher erfordern eine durchschnittlich höhere Investition und Hörbücher die größten Ausgaben.
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