5 No Gos im Community Aufbau und Management

5 Dinge, die im Community Aufbau und Management No Gos sind

Wenn du auf Social Media Follower aufbauen möchtest, steht über allem “Qualität vor Quantität”: Die Anzahl deiner Follower ist bei Social Media nicht wichtig, vielmehr ist die Qualität der Follower wichtig. Denn die Social Media-Seiten bewerten dein Profil nach den Interaktionen, die es bekommt. Wenn du viele unpassende Nutzer um dich sammelst, die sich nie mit deinen Beiträgen beschäftigen, stuft die Seite dein Profil als wenig relevant ein. Und zeigt deine Inhalte insgesamt weniger Followern an.

Wählst du hingegen gut aus, wen du in deine Community hineinlässt, beschäftigen sich wahrscheinlich mehr Follower mit deinen Beiträgen: Sie liken, kommentieren, speichern und teilen deine Inhalte. Die Seite lernt, dass du relevante Beiträge für deine Community machst und zeigt sie ihnen oft an.

Lege daher von Anfang an ein Wunschfollower-Profil fest und entscheide mit jedem neuen Abonnente, wer hinzukommt und wer nicht.

No Go 1: Neue Follower hinzukaufen

Heute habe ich nachgesehen, was neue Follower im Web kosten: Auf Seiten wie followerpilot kann man sich um 9,99 EUR etwa 1.000 Instagram-Follower kaufen.

Aber soll man das machen, nur weil es möglich ist und eine schnelle Abkürzung zu sein scheint?

Das Geld legst du langfristig besser an. Denn weil die Social Media-Seiten auf den Interaktionen deiner Follower mit deinen Beiträgen beruhen, werden dir auch 1.000 gekaufte Abonnenten nichts bringen. Auf die echten Abonnenten, die von selbst auf dich aufmerksam werden, macht die Anzahl der Abonnenten keinen besonderen Eindruck. Sie wundern sich wahrscheinlich nach einiger Zeit, warum deine vielen Follower so selten bei dir kommentieren.

Du möchtest eine starke Community von Menschen, die wirklich an deinen Inhalten interessiert sind. Je besser du dein Wunschfollower-Profil überlegst, desto eher weißt du, wer Teil deiner Community werden soll und was du ihnen über deine Bücher und Arbeit erzählst.

Wenn du es ohne diese Tricks schaffst, neue Follower auf dein Profil aufmerksam zu machen, findest du mit der Zeit die besten Inhalte heraus und kannst deiner Community mehr davon geben. Außerdem lernst du, relevante Inhalte für deine Leser zu erstellen. Das hilft dir allgemein für dein Marketing, egal ob für Social Media, deine Website, deinen Blog, Newsletter oder andere Punkte, über die du deine Bücher vermarktest.



No Go 2: Sich nie mit Followern austauschen

Social Media ist wie auf einer Dauer-Party: Es kommen immer neue Menschen dazu, die an deinem Angebot interessiert sind und sich gerne mit dir austauschen möchten.

Wie auf einer Party geht es um einen gegenseitigen Austausch. Wenn der Gast auf einer Party voller Begeisterung ein “Ich mag das” sagt, wirst du wahrscheinlich irgendetwas Positives darauf antworten. Sollte der Gast deinen Beitrag kommentieren, sagst du wahrscheinlich etwas zurück. Ist er so freundlich und macht eine Aufnahme des Beitrags und teilt ihn mit seinen Freunden, werden wir uns wahrscheinlich persönlich bedanken. - Wenn wir es uns wie auf einer Party vorstellen, wird unsere Kommunikation klarer und einfacher.

Social Media ist so schnelllebig, dass es wertvoll ist, wenn dir sich jemand die Zeit nimmt und dir einen Kommentar hinterlässt. Wertschätze das und antworte auf jeden Fall zurück. Vielleicht kannst du eine persönliche Nachricht schreiben oder bei dem Nutzer zurück kommentieren.

Bitte lasse deine Follower nicht links liegen. Obwohl wir über Social Media die Menschen hinter den Profilen vielleicht nie persönlich kennenlernen, möchten wir eine Beziehung zu den Menschen dahinter aufbauen. Das funktioniert nur, wenn wir in eine wechselseitige Kommunikation gehen.

Wie kannst du diese Kommunikation mit deinen Followern neben dem Schreiben zeitlich schaffen? Halte dir einmal pro Tag ein Zeitfenster frei und nimm dir Zeit für deine Community. Wenn du jeden Tag 30 Minuten Zeit in die Kommunikation mit deiner Community steckst, hast du nach fünf Tagen viele Menschen erreicht.


No Go 3: Superfans ignorieren

Mit der Zeit wirst du auf deinen Social Media Kanälen feststellen, dass sich unter deinen Abonnenten einige Menschen mehr für deine Beiträge interessieren als andere: Das sind diejenigen Follower, die häufig bei dir liken, kommentieren und deine Beiträge teilen. Diese Gruppe von Abonnenten sind Gold wert: Denn sie machen deine Bücher und dich bekannt, ohne dass du sie dafür bezahlst oder etwas dafür tust.

Wenn du diese Menschen nicht wichtig nimmst, sind sie nach einige Zeit wahrscheinlich wieder weg.

Erstelle dir eine Liste dieser Follower. Wenn du nicht die Zeit hast, dich jeden Tag um die Kommunikation mit deiner Community zu kümmern, dann nimm dir einen Moment, das bei den Superfans zu tun.

Überlege für deine Superfans besondere Aufmerksamkeiten: Vielleicht veranstaltest du einmal mi Jahr ein besonders Event für sie, bietest ihnen von deinen neuen Büchern ein Kapitel exklusiv zum Vorablesen an oder schickst ihnen einmal mi Jahr eine Ausgabe eines neuen Ebooks. Sie freuen sich mit Sicherheit darüber und empfehlen dich noch lieber weiter.


No Go 4: Nie die Ergebnisse deiner Beiträge messen

Weißt du, für welche Beiträge sich deine Community im letzten Monat am meisten interessiert hat?

Sobald wir wissen, welche Ergebnisse wir mit unseren Beiträgen erzielen, können wir unser Marketing bei Social Media finetunen. Dafür kannst du dir eine Stunde pro Monat nehmen und die Insights bei allen Social Media-Kanälen ansehen, über die du deine Bücher vermarktest.

Wie gehst du vor?

Facebook:

Klicke im oberen Menü auf Mehr und dann auf Insights. Hier kannst du unter “Beiträge” die Reichweite und Interaktionsrate deiner Posts messen. Unter dem Punkt “Personen” bekommst du eine Zusammenschau deiner Abonnenten und Menschen, die mit deiner Seite interagieren. Durch diese Ergebnisse kannst du schon nach zwei Wochen gut feststellen, welche deiner Beiträge bei den Menschen gut ankommen und ob du mit diesen deine Wunschfollower erreichst.

Eine genauere Anleitung zu den Facebook-Insights findest du in diesem Blog-Beitrag.

Instagram:

Klicke auf deiner Profilseite oben auf die drei Striche und dann auf Insights. Unter “Beiträge” und “Alle ansehen” kommst du zu den Insights aller bisherigen Beiträge. Hier solltest du regelmäßig messen, welche deiner Beiträge (zB im letzten Monat) die meisten Kommentare, Likes, Gespeichert, Geteilt und Website Klicks bekommen.

Misst du deine Beiträge regelmäßig, kannst du deine Posting-Strategie immer wieder nachbessern und deiner Community genau das geben, was sie anspricht.


Willst du bei Instagram, Facebook und TikTok mehr Leser für deine Bücher finden?

In den Social Media-Minikursen zeige ich dir, wie du mit deinem Autorenprofil mehr Bücher verkaufst - die Tipps lassen sich auch umsetzen, wernn du dein Autorenprofil gerade startest.


No Go 5: Dich nie zeigen

Social Media ist wie eine Dauer-Party. Ich glaube, das habe ich in diesem und in den letzten Blog-Beiträgen schon öfter erwähnt. ;)

In meiner Arbeit mit den Autoren sehe ich von außen oft einen interessanten Punkt: Sobald die Autoren auf ihren Social Media-Seiten mehr Selfies von sich posten, passiert ein inneres Umdenken: Sie sind bereit, sich der Außenwelt zu zeigen.

Die meisten Menschen schreiben ein Buch und veröffentlichen es dann. Beim Launch tritt dann die Frage auf: Wie und was zeige ich jetzt von mir? Es kostet die meisten Überwindung, sich selbst nach außen zu zeigen, weil sie es vorher nie tun mussten.

Über Social Media lernen wir Menschen kennen. Wir möchten gerne wissen, wie sie aussehen, wie sie sprechen und wie sie wirken. So können wir uns ein gutes Bild von der Person machen, selbst wenn wir sie im echten Leben nie treffen.

Die Angst vor den Selfies oder Videos ist unbegründet: Die Follower vergeben unperfekte Fotos und natürliche Versprecher viel eher als wir mit unserem Hang zu strenger Selbstkritik.

Eine kleine Challenge für dich: Mache in den nächsten Tagen für deine/n Social Media Kanal/Kanäle ein kurzes Intro-Video und stelle dich deiner Community noch einmal vor. Willst du es interessanter machen? Erzähle 5 Dinge über dich, die keiner weiß.

Wie können das Autoren unter geschlossenem Pseudonym machen? Hier hast du verschiedene Auswege, um deinProfil menschlicher zu gestalten:

  • Fotos verwenden, die du sonst nirgendwo im Web zeigst

  • Audios aufnehmen und deine Community über deine Stimme erreichen

  • Anschnitte von deinem Körper machen und ins Bild mitaufnehmen

  • Videos machen, auf denen du teilweise zu hören und zu sehen bist



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