Community Aufbau und Managment - Wie geht das?
Erfolgsrezept, um eine Community aufzubauen
In einem Gespräch mit einer Autorin hörte ich letztens Überraschung:
“Die Anzahl deiner Follower ist nicht so wichtig. Um was es geht ist deine Community, die du selbst aufbaust.”
Social Media baut Follower auf und macht aus ihnen eine Community. Followeraufbau alleine ist gut, aber zu wenig, dass sich die Menschen hinter den Nutzerprofilen mit dir und deinen Inhalten identifizieren und dir hilft, deine Bücher bekannter zu machen.
Wunschfollower eingrenzen
Starte mit einem Wunschleser-Profil. So weißt du genau, wer deine Wunschleser sind und wen du in deiner Community möchtest.
Lies in diesem Beitrag mehr zum Wunschleser-Profil.
Pitch machen und Mission klarmachen
Wir folgen Menschen, bei denen wir wissen, was wir bei ihnen kommen. Liebend gerne folgen wir Menschen, wo wir sehen und spüren, dass sie für ein bestimmtes Thema oder für ihre Arbeit brennen.
Deiner Community einen Namen geben
Willst du gleich Zugehörigkeit zu deiner Community schaffen? Dann überlege dir, wie du deine Follower ansprichst: Vielleicht sind das die Buchverrückten oder Amateur-Detektive oder andere Namen, die du ihnen gibst. Wenn du das in deinen Beiträgen wiederholst, merken sich das deine Follower. Und sie werden es mit der Zeit übernehmen.
Neue Follower
Bei Social Media sind wir auf einer Party. Wenn du deine Gäste auf einer Party empfängst, wirst du sie persönlich begrüßen und nicht einfach in die Party lassen. Je länger die Party dauert, desto eher ist es wahrscheinlich, dass du mit allen Gästen zumindest einmal persönlich sprichst und weißt, wer die Menschen auf deiner Party sind.
Lege das auf Social Media um: Begrüße deine neuen Follower in einer Text-Nachricht oder einer Video-Botschaft. Es geht nicht darum, dass du ihnen gleich dein Buch vorstellst oder verkaufst. Stelle dich lieber persönlich vor. Sage ihnen, dass du dich freust, dass sie Teil deiner Community sind und auf den weiteren Austausch mit ihnen freust. Ich bin mir sicher, dass du positive Reaktionen bekommst und so wie auf einer Party ein Gespräch mit deinem neuen Follower beginnst.
Qualität der Follower
Manche Autoren haben 2.000 oder mehr Follower. Es geht aber nicht ums Follower-Sammeln. Viel mehr geht es um die eigentlichen Leser: Die Menschen, die bei dir kommentieren, liken und Inhalte teilen. Mit der Zeit kommen viele Menschen auf deine Profil. Hin und wieder sind Fake-Profile dabei, Menschen, die aus irgendeinem Grund auf deinem Profil landen, aber sich nicht für deine Bücher interessieren, Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen. Ob sie wirklich in deine Wunschlesergruppe gehören?
Auf einer Party wirst du nicht alle Menschen zu deinem Event lassen. Du wirst dir ansehen, wer da kommt und auswählen, wen du reinlässt. Auf Social Media ist es deine Community. Überlege deshalb, wer Teil davon werden soll? Je besser du die richtigen Follower für deine Community auswählst, desto mehr Leser sammelst du um dich, die sich wirklich für deine Inhalte interessieren.
Wenn sich von den 2.000 Followern regelmäßig nur 15 Follower mit deinen Inhalten beschäftigen (liken, teilen, kommentieren, speichern), ist die Interaktionsrate gering. Die Social Media Seiten werden dich nur wenigen Menschen anzeigen. Die Programme denken, dass deine Inhalte nicht spannend genug sind. Vielleicht ist die Wahrheit dahinter abr, dass du nicht auf die Qualität deiner Follower achtest und Menschen aufnimmst, die sich nie mit deinen Inhalten beschäftigen.
Sieh dir deshalb an, wer dazukommt und sortiere penibel aus.
Zu diesem Thema ein toller Buchtipp: “Perennial Seller”. Ryan Holidays Kernaussage ist: Wenn du deine Wunschfollower kennst und deine Inhalte für 5 Follower interessant sind, werden sie es auch für 1.000 sein.
Interaktionen messen
Facebook und Instagram geben dir Tools, mit denen du die Interaktionsrate deiner Follower auf deine Beiträge misst. Deine Mission ist, diese Interaktionsrate zu steigern. Das erreichst du durch interessante Beiträge für deine Wunschleser und durch ein Qualitätsmanagement deiner Follower.
Miss die Interaktionen zumindest einmal im Monat und werte aus, was deine Follower über deine Beiträge denken: Welche funktionieren gut/welche nicht? Welche Formate lösen mehr Interaktionen aus: Text-Posts, Bild-Posts, Stories, Videos, Live-Videos, Events (bei FB)?
Lerne aus den Insights und mit deiner Community, welche Inhalte du bestehenden und neuen Followern bieten kannst, damit die Beiträge für alle interessanter werden.
Regelmäßige Lives machen oder feste Inhalte aufnehmen
Wahrscheinlich lernen wir die Menschen, die uns auf Social Media folgen, nie im echten Leben kennen. Wie können wir trotzdem mehr Bindung und Nähe zu ihnen aufbauen?
Durch Videos und besser noch durch Live-Videos oder interaktive Live-Videos. Denn Videos schaffen eine Nähe, die andere Formate nicht geben: Die Menschen, die uns folgen, können uns spüren.
Videos: Du nimmst dich auf und spielst das Video bei Social Media aus.
Live-Video: Du kündigst das Live einige Tage vorher an und lädst deine Communoty ein.
Interaktive Live-Video: Du machst ein Live und deine Community kann dir Fragen stellen.
Montag: Wochenüberblick
Mittwoch: Ich zu meinem Buch
Freitag: Happy Weekend
Follower in Gruppen unterteilen
Deine Follower sind nicht gleich. Wie auf einer Party werden einige in der vorderen Reihe an deinen Lippen hängen, einige andere sich noch für dich aufwärmen müssen und andere nur hin und wieder bei dir reinschauen. Wenige schauen nur kurz rein und sind dann wieder weg.
Teile deine Follower deshalb ein in:
neue Follower
bestehende Follower
Superfans
Überlege, was du diesen verschiedenen Follower-Gruppen bietest, damit du die Interaktion mit ihnen steigerst.
Neue Follower begrüßen
Neue Follower solltest du wie auf einer Party persönlich begrüßen und ihnen erklären, wer du bist, was deine Mission ist und ihnen eine positive Willkommensnachricht schicken.
Kannst du neuen Followern auf Social Media irgendetwas bieten, um sie auf deine Website zu leiten, damit sie deinen Newsletter abonnieren und so deine anderen Inhalte hören und dich besser kennenlernen können? Mache auf ein Freebie aufmerksam.
Stelle dich in regelmäßigen Abständen auf Social Media vor. So freuen sich bestehende Leser über Facetten, die sie noch nicht an dir kennen und neue Leser wissen, wer du bist.
Events für Fans veranstalten
Leser freuen sich wie alle Social Media-Nutzer, wenn sie an Events teilnehmen können. Was tust du für deine Community, damit sie dich persönlich kennen lernen und auch untereinander austauschen?
Denkbar sind hier alle Events, die dir Interaktion bringen:
Gewinnspiele
Challenges für deine Leser (Wer bist du?, Was liest du gerne?)
Geschlossene Live-Lesung mit anschließender Diskussionsrunde
Mitbestimmen deiner Inhalte (Kapitel, Figuren, Sonderkapitel,...)
Umfragen zu Inhalten
Superfans gut behandeln
Mit der Zeit wirst du um dich Follower sammeln, die deine Beiträge regelmäßig liken, kommentieren, teilen und speichern. Sie lieben dich und wollen allen ihren Bekannten davon berichten.
Diese Superfans helfen dir, deine Bücher unter die Menschen zu bringen. Bedanke dich deshalb bei ihnen, indem du ihnen etwas Besonderes bietest.
Was könnte das sein?
Online-Events nur für sie
Ein Taschenbuch pro Jahr nur für sie
Eine Aktion nur für sie
Die Superfans sind meist unter 10 Personen.
Störenfriede blockieren
Leider gibt es auf Social Media auch Störenfriede. Das sind Nutzer, die hässliche Kommentare hinterlassen, kritisieren, dich beleidigen oder dir negative Nachrichten schreiben. Vielleicht beginnen sie auch eine negative Diskussion oder streiten mit anderen Followern.
Schreibe diese Menschen direkt an und sprich das Thema direkt an. Wenn sich ihr Verhalten nicht ändert, kannst du diese Nutzer immer noch blockieren.