Newsletter aufbauen – So geht's!
So findest du die richtigen Inhalte für deinen Newsletter
Im letzten Blog-Beitrag habe ich erklärt, wie du dir einen tollen Newsletter einrichtest und ihn Besuchern auf deiner Website anbietest.
Hast du die Tipps aus dem letzten Beitrag umgesetzt, sollten sich nun regelmäßig neue Leser und Kunden in deinen Newsletter eintragen! :) Hurra, ein erster Erfolg!
Wie stellst du es jetzt an, dass diese neuen Abonnenten auch langfristig in deinem Newsletter bleiben? Genau darum geht es in diesem Beitrag: Wie du die richtigen Inhalte für diesen Newsletter findest, damit er für neue Leser oder Kunden interessant bleibt.
Der Wunsch-Abonnent als Basis für langfristig erfolgreiches Newsletter-Marketing
Jeder Autor, egal ob er Romane oder Sachbücher schreibt, Selbstverleger oder Verlagsautor ist, hat eine bestimmte Gruppe von Wunsch-Abonnenten. Meist sind das Leser eines Genres oder Interessenten an einem Thema.
(Wer als Autor in mehreren Genres oder zu mehreren Themen Bücher schreibt, die keinen gemeinsamen Nenner haben, sollte die Abonnenten nicht in einem Newsletter zusammenwürfeln. - Und am besten auch darüber nachdenken, ob er nicht verschiedene Websites für diese unterschiedlichen Zielgruppen erstellt.)
Der Wunsch-Abonnent ist ein echter Mensch, der dir auch auf einer Party gegenüberstehen könnte. - Komischer Gedanke? - Genau mit dieser Idee wird jedoch alles einfacher!
Bestimme für den Anfang, wer genau dieser Mensch ist und was er zu deinem Genre oder Thema bzw. über dich und deine Arbeit schon alles weiß/noch nicht weiß. Je genauer du diesen Menschen mit seinen Merkmalen bestimmst, desto einfacher wird die Jagd nach den richtigen Inhalten für deinen Newsletter. Bestimme als Beispiele das Alter, Geschlecht, den Wohnort, das Einkommen, die Interessen, das Wissen, die Meinungen, die Einstellungen, die Lieblingsautoren oder ersten Informationsquellen dieses Wunsch-Abonnenten.
Themen für den Newsletter nach dem Jahresplan ausrichten
Hast du dir für dieses Jahr schon durchgedacht, was du an Buchveröffentlichungen, Veranstaltungen und Kooperationen alles organisieren wirst? Sicher hast du schon einen groben Plan im Kopf. Nimm diese Punkte als Ausgangspunkt für die Themen in deinem Newsletter.
Lasse deine Abonnenten am Entstehen, Umsetzen und an den Erfolgen deiner Projekte Teil haben. - Was meine ich damit?
Ein schlechtes Beispiel:
Der Autor veröffentlicht in drei Monaten ein neues Buch und schickt erst im Monat vor dem Launch einen Newsletter mit Informationen zum Buch an seine Abonnenten heraus.
Ein gutes Beispiel:
Der Autor nimmt seine Abonnenten schon von den ersten Zeilen mit ins Projekt und schickt ihnen jeden Monat Updates zum entstehenden Buch. Die Leser können mitfiebern und nehmen das Buch eher wahr. (Denn nicht alle Newsletter-Abonnenten lesen immer alle Emails. Inhalte zu wiederholen ist deshalb eine akzeptable Idee.)
Achtung: Wir wollen informativ bleiben und die neuen Abonnenten nicht gleich wieder mit Blabla, Wischi Waschi, überzogenen oder marktschreierischen Texten bzw. Superlativen zu unserer Arbeit und unseren Projekten vergraulen. Mit solchen Unarten nehmen sie schneller wieder Reißaus als man denkt.
Schreibe die Emails genau so, wie du auf einer Party mit mir sprechen würdest. Stelle deinen Abonnenten deine neuen Bücher, Projekte, Veranstaltungen und Kooperationen vor und erkläre, wo sie mehr über diese erfahren können.
Regelmäßige Inhalte für den Newsletter planen
Als ich letztes Jahr in einem Instagram-Post empfohlen habe, dass der Newsletter mindestens einmal pro Monat erscheinen sollen, gab es in der Autoren-Community einen kurzen Aufschrei.
Doch der Newsletter ist das, was das Wort schon sagt: News. Einmal pro Monat von dir hören zu lassen, ist ein absolutes Minimum. 12 Mal pro Jahr klingt auf den ersten Blick vielleicht herausfordernd, ist es mit etwas Planung und Kreativität aber nicht. Wenn du es öfter schaffst, umso besser! (Erinnere dich, dass Wiederholungen von Inhalten per se nicht schlecht sind. Du könntest beispielsweise zweimal im Monat über das selbe Thema sprechen.)
Nicht alle deine Website-Besucher oder Social Media-Follower werden sich deine Informationen regelmäßig von sich aus ansehen. Viele Nutzer wissen bei Social Media beispielsweise nicht, dass sie sich die Benachrichtigungen von anderen Profilen aktivieren können. Mit einem Newsletter drehst du den Spieß um und schickst deinen Kontakten proaktiv Updates zu deinen Projekten.
Die Betreffzeilen für die einzelnen Emails überlegen
Wenn die Themen für die Emails deines Newsletter stehen, geht es an die Betreffzeilen. Die Betreffzeile ist eine kurze Zusammenfassung des wichtigsten Inhalts des Emails.
Richtig-er sind interessante und spritzige Betreffzeilen, die auf den Inhalt des Emails neugierig machen. Falsch-er sind Betreffzeilen, die nichtssagend oder zu lange sind. Ein guter Tipp ist, dir die Betreffzeile laut vorzulesen. So hörst du eher, wie sie klingt und ob sie bei deinem Abonnenten den Hunger nach mehr auslösen würde. :)
Fehlen dir Ideen für geniale Betreffzeilen? Sieh dir als Übung die letzten fünf Emails an, die du von anderen Anbietern geöffnet und gelesen hast. Was hat dich an den Betreffzeilen angesprochen, dass du hinklicken musstest? Mache dir kurz Notizen und versuche, das auf deine Betreffzeilen umzulegen.
Wenn du schon einen Newsletter verschickst, überprüfe im Email-Programm in den Statistiken, welche Emails bisher die höchsten Öffnungsraten hatten. Es liegt meist an den Betreffzeilen, wenn viele Abonnenten die Emails anklicken und öffnen. Mit den Insights aus den bisherigen Emails kannst du dir einen guten Plan für die Betreffzeilen von zukünftigen Emails aufbauen.
Das Ziel der Emails überlegen und die Inhalte ansprechend gestalten
Hinter jedem Email sollte immer ein Ziel stehen: Es soll die Abonnenten auffordern, etwas mit dem Inhalt zu tun. (Denn wir wollen unsere Abonnenten nicht mit den Texten berieseln. Dazu wäre die Zeit, die wir ins Newsletter-Marketing stecken zu schade!)
Das können Klicks auf die Buchseite sein (Buchlaunch steht bevor – Interesse für das Buch schüren), Klicks auf die Event-Seite (Kooperation mit anderen Autoren – Teilnehmerzahl steigern) oder andere Aufforderungen an die Abonnenten.
Die Inhalte lassen sich in den meisten Newsletter-Programmen als Texte, Texte mit Bildern oder Texte mit Videos gliedern. Bei manchen Email-Programmen lassen sich die Handlungsaufforderungen auch als Buttons setzen. Hier sollte immer die Leserlichkeit im Mittelpunkt stehen. Am besten immer mehr auf kurze Absätze setzen, weil die Abonnenten sich die Emails auch über Smartphones aufrufen.
Texte haben den Vorteil, dass sie die meisten Email-Programme in die Inbox des Empfängers liefern. Solange die Texte gut gegliedert sind, reichen Text-Emails vollkommen aus.
Bilder und Videos haben den Vorteil, dass sie interessanter wirken. Der Nachteil ist, dass viele Email-Programme Emails mit Bild- und Video-Material in die Spam-Ordner liefern oder die Abonnenten sie wegen der Dateigröße nicht öffnen.
Vielleicht hast du schon bei Anbietern, bei denen du selbst Newsletter-Abonnent bist, gesehen, dass sie in jedem Email ein Foto von sich verschicken. Das hat eine unwiderstehliche persönliche Note und deine Abonnenten merken sich dein Gesicht eher.
Eine kleine Challenge für dich
Setze diese Woche mindestens einen Punkt aus diesem Blog-Beitrag bei dir um.
Im nächsten Blog-Artikel zeige ich dir, wie du den Erfolg deines Newsletter misst.
Möchtest du mit deinem eigenen Newsletter starten oder noch mehr Leser erreichen? Arbeite in deinem eigenen Tempo durch das Video-Tutorial für Email-Marketing.