Social Media Marketing für Autoren: Tipps für das Buchmarketing auf sozialen Netzwerken
Wie funktioniert Social Media Marketing für Autoren?
Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, Youtube, Snapchat, Tumbr,… - Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Wie schön waren doch die guten alten Zeiten, als es nur Facebook gab! Nur ein Social Media Kanal, den alle verwendeten und liebten.
Und heute? – Es hat sich viel geändert: Jedes Jahr kommen neben den erwähnten Kanälen neue Social Media Netzwerke dazu. 2019 soll Pinterest als Social Media-naher Kanal der letzte Schrei sein.
Was tut man nun als Buchautor mit einer latenten Abneigung gegen Social Media-Marketing? 😉
Das Geheimrezept für erfolgreiches Buchmarketing über Social Media lautet: Kenntnis über die Zielgruppe oder den Wunschleser.
Zielgruppe oder Wunschleser im Social Media Marketing für Autoren
Wer seine Wunschleser kennt, hat das Spiel um Social Media Marketing für Autoren schon halb gewonnen. Denn Wunschleser sind nichts anderes als Menschen, die das Buch kaufen und weiter empfehlen.
Sie haben ein bestimmtes Verhalten und bestimmte Vorlieben. Nimmt man sie genau unter die Lupe und konkretisiert sie, ergeben sich die passenden Kanäle von selbst.
Am Beginn der Social Media-Kanäle steht daher ein Wunschleser-Profil. Lies in diesem BEITRAG mehr zu diesem Thema.
Welche Vor- und Nachteile haben die Social Media Kanäle für dein Buchmarketing?
Allgemein gesehen haben Social Media Kanäle den Vorteil, dass du über sie preiswertes Buchmarketing machen kannst.
Erstelle dir eine Strategie, welchen Content du posten möchtest. Poste deine Inhalte regelmäßig, um deine Zielgruppe zu erreichen. Du wirst automatisch organische Follower und Abonnenten aufbauen.
Möchtest du mehr erreichen, kannst du auf den Netzwerken noch immer bezahlte Werbung schalten. Das macht dann Sinn, wenn du schon einige echte Follower und Abonnenten und einige Inhalte hast. Denn auch “eingekaufte” Abonnenten möchten auf deinen Profilen interessante, unterhaltsame und spannende Beiträge sehen.
Willst du mehr aus deinem Autorenprofil bei Instagram, Facebook oder TikTok machen?
Höre in den Social Media-Minikursen, wie du mit deinem Autorenprofil mehr Leser für deine Romane und Sachbücher findest.
Facebook ist bei weitem der Oldie unter den sozialen Netzwerken. Und obwohl der Kanal von vielen Teilen der Buchbranche regelmäßig für tot erklärt wird, hat Facebook im deutschsprachigen Raum noch immer die höchste Verbreitung: Laut allfacebook sind es 2019 in Deutschland 32 Millionen, in Österreich 3.9 Millionen und in der Schweiz 3.8 Millionen Nutzer pro Monat.
User: Besonders “ältere” Nutzer verwenden Facebook gerne. Die Zahlen liegen bei 25- bis 60-jährigen.
Zweck: Facebook ist eine soziale Plattform, um dich mit deinen Lesern auszutauschen. Die Leser können deine Beiträge liken, kommentieren und teilen. Sie können deine Seite abonnieren und alle neuen Posts angezeigt bekommen.
Vorteile: Facebook ist der Social Media Kanal mit den höchsten User-Zahlen. Die User liken, kommentieren, klicken und teilen deine Beiträge. All das geschieht in Echtzeit. Du erhältst über die Facebook Statistiken Feedback über deine erfolgreichsten Posts. Mit diesen Informationen kannst du mehr von den positiven herstellen und veröffentlichen. Sieh dir diese Insights regelmäßig an und mache dir Notizen über die besten Beiträge.
Nachteile: Die Reichweite von Facebook ist durch eine Änderung der Unternehmensstrategie eingeschränkt. Das bedeutet, dass neue Facebook-Business-Seiten härtere Arbeit leisten müssen, um neue Leser zu erreichen. Es ist aber nicht unmöglich, das zu tun. Als Posting-Strategie hat sich die 3:1-Strategie bewährt: 3 eigene Inhalte und 1 fremden Inhalt zu posten. Höhere Interaktivität und Reichweite bekommen Live-Videos, gefolgt von Videos, danach Graphiken und Bilder mit Texten und das Schlusslicht bilden Text-Inhalte. Wer auf einen interessanten Mix setzt, erreicht trotz der Änderungen in der Reichweite neue Leser und Abonnenten. Zusätzlich lassen sich in den Beiträgen noch Hashtags einsetzen, um über die Stichwort-Suche gefunden zu werden.
Besonderheiten: Facebook erlaubt es, bezahlte Werbekampagnen zu schalten. Mit einem Unternehmensprofil und dem Business-Manager lässt sich die Zielgruppe der Werbekampagne genau eingrenzen (und damit die Ausgaben minimal halten). In öffentlichen oder privaten Gruppen können Autoren mit ihren Lesern zu bestimmten Themen in Austausch treten.
Facebook lässt sich mit Instagram und Youtube verbinden: Du darfst deine Instagram-Posts und deine Youtube-Videos auf Facebook teilen.
Möchtest du dein Autoren-Facebook-Profil überarbeiten? - Lies mehr in diesem BEITRAG, wie du ein tolles Facebook-Autoren-Profil erstellst und interessante Beiträge planst.
Instagram ist die kleine Schwester von Facebook, die sich auf rasanter Aufholspur befindet. In Deutschland nutzten laut der letzten Zahlen 2017 etwa 15 Millionen User monatlich Instagram, in Österreich waren es 2,3 Millionen und in der Schweiz sahen die Zahlen wohl ähnlich aus.
User: Besonders “jüngere” User nutzen Instagram gerne. Die Zahlen liegen bei 15- bis 40-jährigen.
Zweck: Instagram ist eine visuelle und soziale Plattform, um mit den Lesern über eigene Inhalte zu kommunizieren. Die Leser können sie liken, kommentieren und teilen. Sie können deine Seite abonnieren und alle neuen Beiträge angezeigt bekommen.
Vorteile: Die Instagram-User liken, kommentieren, klicken und teilen deine Beiträge. Sie können sich Posts merken und speichern. Auch Erwähnungen sind möglich. All das geschieht in Echtzeit. Mit einem kostenlosen Unternehmensprofil erhältst du über die Instagram Insights Feedback über deine besten Posts. Durch relevante und gute Hashtags steigerst du deine Chancen auf höhere Sichtbarkeit. Mit diesen Informationen kannst du mehr von den positiven Posts herstellen und veröffentlichen. Sieh dir diese Insights regelmäßig an und mach dir Notizen über die besten Beiträge.
Nachteile: Instagram ist eine visuelle Plattform, die von der Qualität der visuellen Inhalte lebt. Manchen Autoren macht es zu schaffen, immer wieder Fotos, Grafiken oder Bilder von ihrem Autoren-Leben zu veröffentlichen. Die Nutzung der verschiedenen Formate und Dimensionen bereitet zusätzliches Kopfzerbrechen: Soll man nur in den Feed posten, soll man auch die Stories nutzen und soll man überhaupt IGTV-Videos drehen? In welchen Dimensionen soll man die Fotos und Videos machen, damit man sie für den Feed, die Stories bzw. IGTV nutzen kann?
Besonderheiten: Instagram erlaubt wie Facebook, bezahlte Werbekampagnen zu schalten. Mit einem Unternehmensprofil lässt sich die Zielgruppe der Werbekampagne genau eingrenzen (und damit die Ausgaben minimal halten). Mit IGTV hat Instagram einen Youtube-ähnlichen Video-Kanal geschaffen. Die Nutzer-Rate ist noch nicht so hoch wie bei Youtube; es ist aber ein interessantes Format.
Willst du deinem Autoren-Profil bei Instagram einen Schubs geben? - Lies mehr in diesem BEITRAG, wie du ein tolles Instagram-Autoren-Profil erstellst. HIER erfährst du, wie du deine Instagram-Biografie auf Vordermann bringst und in diesem BEITRAG, wie du deine Leser mit einem besonderen Feed überzeugst.
Instagram lässt sich mit Facebook, Twitter und Pinterest verbinden: Du darfst deine Instagram-Posts in diese Kanäle spielen.
Instagram und Youtube Videos lassen sich übrigens anpassen: Du musst deine Youtube-Videos für IGTV nicht ein zweites Mal drehen. Binde deine querformatigen Youtube-Videos in deinem Video-Programm in eine hochformatige Vorlage ein.
Youtube
Youtube ist ein Social-Media-nahe Kanal. Eigentlich ist Youtube eine Suchmaschine, weil sie über die Stichwortsuche funktioniert. Der Kanal eignet sich in manchen Fällen gut, um Social Media Marketing für Autoren zu machen.
User: Besonders “jüngere” User informieren sich gerne auf Youtube. Die Zahlen liegen bei 15- bis 30-jährigen Nutzern.
Zweck: Youtube ist eine Seite für Videos, um Lesern Inhalte zu zeigen, ihnen in Tutorials etwas beizubringen oder Themen zu besprechen. Die Leser können die Videos liken, kommentieren und teilen. Sie können deine Seite abonnieren und sich alle neuen Beiträge anzeigen lassen.
Vorteile: Der Kanal eignet sich besonders gut für alle Autoren, die mehr tun als “nur” Schreiben: beispielsweise Schreib-Trainings oder Schreib-Kurse geben, ihr Marketing-Wissen mit anderen Autoren teilen möchten und Interessenten für ihre Angebote gewinnen wollen. Viele Menschen informieren sich lieber in Videos als Blog-Beiträge zu lesen oder Podcasts anzuhören.
Nachteile: Yotuube ist weniger gut für den Austausch mit den Lesern geeignet. Der Kanal-Betreiber kann auf die Kommentare der Abonnenten antworten und sich mit ihnen austauschen. Die Videos leben von guten Präsentatoren und schnelleren Schnitten: Wer eher introvertiert und mit Videoschnitt nicht vertraut ist, sollte sich an Youtube herantasten.
Besonderheiten: Youtube ist eine Suchmaschine und Videos mit guten Keywörtern bekommen mehr Sichtbarkeit. Ein Intro-Video oder Kanal-Trailer sorgt für Wiedererkennung.
Youtube lässt sich mit Facebook, Twitter und Pinterest verbinden. Die Youtube-Videos können auch nach Instagram (und umgekehrt) gepostet werden.
Wie Youtube ist Pinterest ein Social-Media-naher Kanal: Pinterest funktioniert über die gleiche Keywort-Suche wie Youtube. Wer sich mit Keywort-Optimierung gut auskennt, kann hier punkten. Der Kanal wächst rasant und das zeigt sich in den Zahlen von 2019, die futurebiz veröffentlicht hat: In Deutschland nutzen etwa 10 Millionen Menschen pro Monat die Seite.
User: Millenials sind die Vorreiter der Pinterest-User, aber auch Menschen bis 50 nutzen die Seite als Inspirations- und Informations-Quelle.
Zweck: Pinterest zeigt den Usern visuelle Inhalte in Form von Pins an. Über diese Bilder, Graphiken und Fotos gelangen die Nutzer zur Webseite des Autors. Der Autor kann eigene und fremde Pins veröffentlichen und so auf seine Bücher (und anderen Angebote) aufmerksam machen.
Vorteile: Die User merken sich, pinnen oder klicken die Pins des Autors. Dadurch entsteht ein Schneeball-Effekt, weil die Pins geteilt und von mehr Menschen gesehen werden. Die Nutzer werden auf die Webseite des Autors weitergeleitet und sehen sich seine Bücher und anderen Angebote an. Somit ist Pinterest ein echter Traffic-Generator.
Nachteile: Wer keinen eigenen regelmäßigen Content hat, für den ist Pinterest wenig gut geeignet. Die Suchmaschine lebt von frischen und regelmäßigen Inhalten.
Besonderheiten: Youtube ist eine Suchmaschine und Videos mit guten Keywörtern bekommen mehr Sichtbarkeit. Ein Intro-Video oder Kanal-Trailer sorgt für Wiedererkennung.
Pinterest lässt sich mit Instagram und Youtube verknüpfen. Ob es sinnvoll ist, von einem Social Media-Kanal auf einen andere umzuleiten, sei dahingestellt. Pinterest’s Sinn liegt darin, Besucher auf die eigene Webseite zu leiten.
Lies in diesem BEITRAG, wie du dir ein tolles Pinterest-Autoren-Konto erstellst.
Twitter ist der kurzlebige Posting-Dienst, der Menschen aus der gleichen Branche miteinander vernetzt. In Deutschland gibt es ungefähr 10 Millionen registrierte Nutzer.
User: Alle Altersgruppen nutzen Twitter und der Großteil der User ist 25 bis 45 Jahre alt.
Zweck: Twitter dient dem Nachrichten- und Update-Austausch, vor allem von Menschen der gleichen Branche bzw. mit den gleichen Interessen. Besonders für Sachbuchautoren ist Twitter interessant, weil sie sich mit Interessensgruppen vernetzen können.
Vorteile: Der Nutzer liken, kommentieren und re-twittern die Posts des Autors. Sie verbreiten sich über die Follower der User.
Nachteile: Twitter ist extrem kurzlebig und die Posts verschwinden schnell im Nichts.
Besonderheiten: Twitter eignet sich wegen der Kürze der Posts für knackige und witzige Beiträge. Auf keinen Fall die Hashtags vergessen, damit Follower die Posts besser finden.
Von Instagram lassen sich die Beiträge (leider ohne Bilder) auf Twitter teilen; auch von Youtube können Videos geteilt werden.
Vernetzung der Social-Media-Kanäle
Social Media Marketing für Autoren muss keinen großen Aufwand bedeuten: Die meisten Social Media-Kanälen lassen sich miteinander verknüpfen.
Wer geht mit wem?
Extra-Tipps zu Social Media Marketing für Autoren
Hier sind ein paar zusätzliche Tipps, wie du als Autor auf den Social Media Kanälen punktest:
Gehe sicher, dass sich deine Inhalte auf Tablets und auf Smartphones gut darstellen. (Nicht immer ist das der Fall bei Facebook-Bannern oder generell bei Fotos sowie graphischen Inhalten).
Lege dir Vorlagen für die verschiedenen Dimensionen an: Für jeden Kanal brauchst du andere Post-Verhältnisse. Mit Vorlagen sind die Beiträge im Handumdrehen erstellt.
Bleibe authentisch und zeige dich, wie es zu dir passt. Auch Psychologen im Woll-Pulli und in Birkenstock-Schlapfen haben Erfolg auf Social Media. Authentizität lässt sich riechen und überstylte Beiträge kommen langsam aus der Mode.
Bestimme, welche Inhalte du auf Social Media mit deinen Lesern teilst. Steuere deinen Auftritt und überlege dir einen Content-Plan: Worauf möchtest du deine Follower und Abonnenten besonders aufmerksam machen? Welche Seiten deines Autoren-Lebens willst du mit ihnen teilen?