Warum das Impressum eines Amazon-Ebooks am Ende stehen sollte
Autoren und Selfpublisher haben den Bogen um die Impressums-Pflicht schnell heraus.
Im deutschsprachigen Raum müssen beim Verkauf eines Ebooks oder gedruckten Buchs im Impressum Angaben zum Verlag oder Autor/Selfpublisher, Erscheinungsdatum und Mitwirkenden gemacht werden. Die Leser sollen damit wissen, wer für den Inhalt verantwortlich ist. Im Internet gibt es einige gute Webseiten von Anwälten, die rechtskonforme Templates kostenlos zur Verfügung stellen.
Ein Standard-Impressum beinhaltet die folgenden Punkte:
Name und Adresse des Verlags, Autors oder Selbstverlegers
Erscheinungsjahr (meist mit dem Copyright-Icon zusammen angeführt)
ISBN (bei Amazon für Kindle-Ebooks optional)
Auflistung der Beteiligten für Cover, Grafiken, Illustration, Lektorat, Übersetzung und weitere Mitarbeitende
Angaben zum Urheberrecht
Diese Angaben nehmen bei digitalen und gedruckten Büchern eine (separate) Seite Platz ein. Meist wird das Impressum bei beiden Buchformen auf der zweiten oder vierten Seite angeführt, doch das ist rechtlich nicht zwingend. Es kann auch auf den letzten oder der vorletzten Seite stehen. Vor allem für Ebooks ist dieser Aspekt interessant.
Der „Blick ins Buch“ erlaubt Amazon-Ebook-Autoren, einen Teil ihres Buchs als Teaser für Leser vor dem eigentlichen Kauf freizugeben. Der Autor aktiviert diese Option, sobald er seine Autoren-Seite auf Amazon Author Central registriert und sich die von ihm veröffentlichten Bücher unter seinem Autoren-Namen zuordnet. Zumeist schaltet Amazon die ersten Seiten als Leseprobe frei. Die Leser können diesen Teil des Buchs Probe lesen und entscheiden, ob sie es kaufen oder nicht.
Viele Autoren halten sich streng an die Buch-Struktur aus Coverseite, Impressum, Einleitung, Kapitel und Schlusswort. Das war traditionell gesehen die normale Organisation eines Buchs. Auf Amazon verschwendet der Autor mit dieser Struktur wichtige Seiten mit nichtssagendem Inhalt, die er für bessere Zwecke nutzen kann. Wer diese ersten Seiten für ein Impressum verschwendet, hat weniger Möglichkeiten, um die Leser auf das eigene Buch einzustimmen und zum Kauf zu motivieren.
Auch die Idee, eine Einleitung zu schreiben, halte ich für überbewertet. Bei Sachbüchern, Expertenbüchern und Ratgebern kann sie dazu dienen, den Autor und sein Fachwissen vorzustellen. Diese Informationen lassen sich aber ebenso gut auf den Klappentext oder die vorletzte Seite des Buchs packen. Einleitungen nehmen meist eine bis mehrere Seiten ein. Bei Amazon verliert der Autor damit wieder eine Gelegenheit, dem Leser den eigentlichen, wichtigen Text schmackhaft zu machen.
Amazon-Bücher, die den „Blick ins Buch“ nutzen und mehr Leser erreichen wollen, brauchen einen emotionalen und stimmigen Teaser. Dieser Teaser muss die Sprache der Zielgruppe sprechen. Der Leser taucht somit auf den ersten Seiten in das Buch hinein und möchte (sofern diese gut geschrieben sind) weiterlesen. Er lädt das Buch herunter und der Autor ist zufrieden.
Für den Teaser sollte der Autor überlegen, wie er ihn gestaltet. Was würde den Leser am meisten mitreißen? Meistens greift storytelling hier sehr gut: eine persönliche Erfahrung, ein einschneidendes Erlebnis, eine Schilderung der eigenen Sicht,... Mit nettem Geplänkel, harten Fakten oder selbstverliebter Fachsimpelei sollte man sich hier nicht aufhalten. Es geht darum, den Leser emotional anzusprechen, sodass er die Kaufentscheidung für das Buch trifft.
Wenn du mehr dazu wissen willst, kannst du dir das auch in meinem Buch ansehen.
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